Dienstag, 14. Januar 2014

Back in town...

Yeah, she's back in town....und wunderbar ins neue Jahr gestartet. 
Ladies und gentlemen welcome to the year 2014 ;)
Da sind sie schon wieder um, die ersten zwei Wochen des neuen Jahres und ab heute sind es nur noch genau 2 Monate bis meine Zeit bei meiner Family hier in Adelaide vorbei ist. Das macht mir gerade Angst, denn das heißt dann auch, dass ich schon ein halbes Jahr hier in Australia bin und "nur noch" 5 Monate übrig habe, um zu reisen und noch mehr von der Vielfalt dieses Landes zu sehen und Eindrücke und Erfahrungen zu sammeln.
Mir fehlen auf jeden Fall noch zwei Staaten und deren Hauptstädte, wie auch die Landeshauptstadt. Doch das ist noch lange nicht alles, die Liste scheint unendlich und in den kommenden 8 Wochen werde ich hoffentlich einen Plan auf die Beine stellen, der das ganze etwas organisiert und strukturiert.
Gerad muss ich aber erst Mal mein Zimmer hier etwas organisieren, denn meine Klamotten liegen zum größten Teil immer noch im Koffer oder frisch gewaschen auf dem Bett, da wir vor 2 Tagen aus unserem Urlaub auf Bribie Island wiedergekommen sind und die Motivation zum Auspacken jetzt nicht soooo übermäßig vorhanden war :P Insgesamt waren die fast drei Wochen wirklich schön, sonnig, nass(vom Poolwasser und Pacific natürlich) und wieder ein Mal voller neuer,interessanter Eindrücke. Denn von den 20 Tagen, konnte ich 8 Tage Urlaub vom Urlaub nehmen und Silvester, wie schon berichtet in Brisbane verbringen und dann anschließend mit dem Zug etwas südlicher an die Gold Coast, nach Surfers Paradise fahren. 
Bribie, Brisbane, wie auch Surfers liegen alle im Staat Queensland und hat eine absolut andere Wärme, als ich sie aus South Australia, also Adelaide gewohnt bin. Es kann extrem schwül und feuchtwarm sein und wenn man aus der eiskalten Dusche kommt(was gut 2-3 Mal am Tag sein kann), dann muss man nur mit dem kleinen Finger zucken und schon klebt man wieder am ganzen Körper, wie Zuckerwatte :D Die ersten Tage waren gewöhnungsbedürftig, allerdings lies es sich im Pool wunderbar aushalten und der Sand überall, nach einer Abkühlung im Pacific, war Mal wieder ein einziges Luxusproblem. Dann nach einigen Tagen hatte ich mich dran gewöhnt und fing wieder an die Hitz und die Sonne in vollen Zügen zu genießen. 
In Brisbane waren wir(habe ich schon erwähnt, dass Anna, meine Au pair Freudin aus Adelaide extra nach Brisbane gekommen ist, um mit mir ins neue Jahr zu starten) im Hostel "Somewhere to stay" untergebracht. Das erste Mal fühlten wir richtiges Backpackerfeeling und außer der deutschen Invasion waren dieses mal auch viele Franzosen dort anzutreffen. Man kann dieses Hostel keinesfalls mit einem der YHA(ob Sydney oder Melbourne) vergleichen. Alles war sehr einfach, familiär und persönlicher, aber ein guter und günstiger Platz zum Übernachten. Auch wenn ich, trotz der Hitze gerne eine richtige Bettdecke, wie im YHA gehabt hätte. Denn wie einige ja wissen, muss ich leider immer wieder mit einfachen dünnen Laken, als "Decke" vorlieb nehmen und würde so einiges für eine Decke geben, in die ich mich reinkuscheln könnte, auch wenn draußen 27Grad herrschen ;) Nunja, auch wenn man das Backpackerfeeling spühren konnte, merkte man, dass wir doch sehr an unser australisches Leben in einem gut ausgestatteten Haus mit allem Drum und Dran gewöhnt sind. Daher tauften wir und selber als kleine "Luxury Backpackerinnen" und probierten doch nicht zu sehr aufzufallen. 
New Years Eve läuteten wir dann mit der ein oder anderen Flasche Wein und so einigen Dosen UDL Rasberry and Orange ein, ein reiner hochprozentiger Obstsalat, in flüssiger Form sozusagen ;-P Mit guter Laune und Vorfreude starteten wir dann unseren Weg in Richtung CDB, um dort später das Feuerwerk zu bestaunen. Zu unserer Überraschung gab es dann sogar schon um 8.30pm das erste Feuerwerk, das keinesfalls klein war.Anschließend trafen wir dann einen Finnen, den Anna aus Adelaide kannte und er nahm uns mit zu einer Hostelroom-Party mit 15 anderen finnischen Typen. An sich alles ganz lustig, nur leider verstand ich kein Wort, da ich außer einer Spanierin, die einzige war die kein Finnisch sprach. Nach einiger Zeit hatten wir dann genug und wollten keinesfalls das Feuerwerk verpassen. Also gingen wir Richtung Victoria Bridge, von der man eine sehr gute Sicht haben sollte. Glücklicher Weise war es ziemlich warm, sodass man klebte und glänzte was das Zeug hielt, aber auch, wie in meinem Fall, barfuß durch die Nacht laufen konnte. Denn schon nach 5 Minuten in meinen neuen Sandalen hatte fette Blasen bekommen(ja ich weiß, normalerweise läuft man sich in Australia beim Feiern in Highheels Blasen, aber da ich auch im neuen Jahr mit beiden Füßen auf dem Boden bleiben wollte, entschied ich mich für die flache Variante;) ) Nachdem wir dann einen passenden Platz auf der Brücke gefunden hatten,warteten wir die letzten 30 Minuten auf das, was wohl um 0 Uhr passieren würde. Mir ging so einiges durch den Kopf und ich durchlief noch Mal in Schnellversion das Jahr, mit all den Tiefen und Höhen. Mir wurde bewusst, dass dies irgendwie doch ein sehr spezielles Jahr war und Dinge passiert sind, die mein Leben ganz schön veränderten oder verändern werden und es deutete alles darauf hin, als würde ich so langsam aber sicher erwachsen werden und meinen ganz eigenen Weg auswählen und gehen. Dann wurde mir klar,dass ich nach genau 6 Monaten 21 Jahre ALT werde und in 7 1/2 wieder Zuhause bin und in 8 vielleicht schon studiere und das in ein paar Minuten das Jahr anbricht,in dem das alles passieren soll und ich in diesem Moment gerade ziemlich alleine am anderen Ende der Welt bin und doch eine gewisse Art von Freude und Glück empfinde, denn ich war da, wo ich sein wollte- in Australien! Das ich auf einiges verzichten müsse, vor allem auf Freunde und Family, war mir natürlich vorher bewusst und ich habe bis zum jetzigen Moment noch nicht ein Mal Heimweh verspürt. Nur manchmal wäre ich gerne an zwei Orten gleichzeitig, um in bestimmten Situationen bei den Menschen zu sein, die mir so wichtig sind und ihnen vielleicht helfen zu können oder einfach nur für einen Moment bei ihnen zu sein oder anders zu helfen, so wie auch jetzt gerade, doch das geht natürlich nicht.

"3...2....1 HAPPY NEW YEAR", Anna und ich fielen uns in die Arme und dann bekam ich wieder ein Mal meinen Mund nicht mehr zu, als ich in den Nachthimmel schaute und das wundervolle Feuerwerk bewunderte. All die Farben und Formationen und Abläufe, noch Mal besser als bei dem Feuerwerk zuvor.
Irgendwann machten wir uns dann auf den Heimweg und im Hostel wurde mit den nicht zu geringen Resten auf das neue Jahr, die verbleibende Zeit hier und das was Zuhause auf uns zu kommt angestoßen. 
Nach ein paar Stunden Schlaf, weckte einen dann das Vogelgezwitscher, die Wärme und eine extrem strahlende Sonne und das erste was mir dieses Jahr bei Tageslicht vors Auge kam, waren Palmen im Sonnenlicht- wieder so ein Moment, denn man am liebsten in ein Marmeladenglas stecken würde, um ihn jeder Zeit wieder heraus zu holen,aber ich glaube mein Kopf und mein Herz sind da fast noch viel bessere Plätze und werden dieses Bild und alles drumherum immer als Erinnerung konservieren. Da wir hier ja in der "Zukunft" leben, also der deutschen Zeit 9 Stunden vorraus sind, sendete ich pünktlich zum Jahreswechsel ein paar Nachrichten mit dem so praktischen Smartphone in die Heimat und kurze Zeit später wurde ich dann sogar überraschend angeskyped, was mich riesig gefreut hat und ein schöner Start in den Tag war.
Den Rest des Neujahrstages verbrachten wir dann am Stadtstrand. 




Brisbane liegt nämlich nicht direkt an der Küste, sondern an einem Fluss, aber da die Leute natürlich nicht auf Palmen, Strand und Sand verzichten wollen, wurde eine Art künstlicher Strand angelegt. Ein Schwimmbecken mit verschiedenen Wassertiefen und Sand auf dem Grund und außen rum ganz normaler Strand, mit Sand, Steinen, Palmen, Lifesavern und jeder Menge Menschen. Man fühlt sich wirklich, wie an einem natürlichen Strand nur die Wolkenkratzer an allen Seiten rundherum sind, irritieren ein wenig. Dieser Platz war genau das Richtige für uns am Tag danach. Man hatte eine Abkühlung und konnte ein kleines Schläfchen halten und alles ausschwitzen, was noch so im Körper war ;-P Den Abend ließen wir entspannt ausklingen und nahmen noch Mal videotelefonischen Kontakt in die Heimat auf und immer wieder könnte ich vor dem Erfinder von Skype vor Dankbarkeit auf die Knie fallen :)
Der vierte und letzte Tag in Brisbane, war ein typischer Touristentag. Wir fuhren ins Lone Pine Sanctury, um dort hunderte Coalas und Kangaroos zu bestaunen und sogar einen auf den Arm nehmen zu dürfen. Viele werden jetzt denken, welch Tierquälerei und das würde ich ja nie machen, die armen Tiere. Ich habe vorher auch so gedacht und wollte dieses Foto nicht machen lassen, doch ich habe mir das Spektakel 15 Minuten mit angeguckt und mich entschieden es aus zwei Gründen doch zu machen. Erstens, weil die Coalas nach geringer Zeit immer wieder ausgewechselt werden und sie eine Pause bekommen und die Umstände der Haltung extrem gut waren und zweitens, weil das wirklich etwas ist, was man nicht überall auf der Welt machen kann. Jeder kann seine eigene Meinunug dazu haben, ich habe es gemacht und es war ein super schönes, aufregendes Erlebnis und bin froh es getan zu haben.

Am nächsten Vormittag ging es dann gen Süden zur Gold Coast mit Bus und Bahn. Was uns erwartete war wirklich ein einziges Paradise. Meterlanger weißer Sandstrand,türkis blaues Wasser mit super Wellen und auch die Stadt bot alles was man für einen gelungenen Urlaub brauchte- gute Möglichkeiten zum Shoppen und auch zum Feiern. Man muss nämlich dazu sagen. Das Surfers Paradise der Urlaubsort schlecht hin in Australien ist, alles voller Wolkenkratzern mit Hotels und Apartments ist und viele Australier mit ihren Freunden oder Family dort hin kommen und ihren Urlaub verbringen. Unser Hostel dort hieß "Surfers in Paradise" War sauber und nett. Wieder ein Mal waren natürlich viele Deutsche anzutreffen und ansonsten ein sehr gemischtes Publikum. Das einzige was nicht so paradiesisch an der ganzen Sache war, dass man nicht erlaubt war seine eigenen % Getränke mit aufs Gelände zu bringen, was aber auch kein Weltuntergang war. Wir guckten uns die Stadt an, gingen ins Wax Museum, waren mit der Hangovercrew das Nachtleben erkunden, lagen tagsüber und saßen Nachts am Strand und genossen die angenehm warmen Temperaturen und das rauschen der Wellen, wollten Jetski fahren, aber ein Unwetter machte uns einen Strich durch die Rechnung, fuhren hoch zum 77 Level des weltweit höchsten bewohnbaren Gebäudes und hatten einen fantastischen Blick auf den Sonnenuntergang und hatten einfach alles in allem einen extrem entspannten Urlaub.

Dann ging es zurück zu meiner lieben Family nach Bribie und nach 4 Tagen dann zurück hier nach Adelaide.
Hier erwarteten uns auch wieder schöne Temperaturen und reichlich Sonne. Eine Hitzewelle zieht derzeit auch wieder über uns im Süden, sodass wir gestern 40° hatten, forecast für heute ist 45° und wer vielleicht gerade die Australian Open im TV verfolgt, der kann sehen, dass es auch in Melbourne derzeit so heißt ist und Balljungen, wie auch einige Spieler mit der extremen Hitze zu kämpfen haben. Ich habe da allerdings die perfekte Methode entwickelt, um das ganze entspannt auszuhalten und die Hitze in vollen Zügen zu genießen. Gerade vorm Frühstücken habe die die Klimaanlage im Haus angeschaltet, das Auto kühlt sich durch die air condition in Null Komma nichts runter auf 20°, was absolut ein Traum ist, wenn ich nachher aufgeheizt aus dem zum Glück klimatisierten Fitnessstudio komme und der Bikini liegt dann für den Rest des Tages bereit, um die Stunden bis zum Abend im Pool zu verbringen. Das ganz ist allerdings auch nur Möglich da ich gerade Sturmfrei hier habe und Mal wieder einige Tage frei habe und die Kinds, wie auch Brenda nicht hier sind....Ja das war's dann auch erst Mal, jetzt seid ihr auf dem neusten Stand und ihr werdet sicherlich schon ganz bald wieder von mir hören...See ya <3