Samstag, 12. Juli 2014

Und weiter geht die Reise...1.May bis 7.May 2014

Melbourne war also kalt und verregnet, aber ich hatte sowieso nur 2 Tage und somit nutze ich das schlechte Wetter und ging in die National Galery of Victoria und das Museum of Moving Arts. Insgesamt verbrachte ich 5 Stunden dort und schlenderte anschließend vor Sonnenuntergang noch ein Mal die Gassen entlang, wo interessante und gute Street Art zu bewundern ist. Auf dem Weg zurück ins Hostel entdeckte ich dann ein sehr interessantes Shopping Centre, das allerdings schon geschlossen war. Am Abend in der Hostelküche herrschte eine wunderbare Stimmung. Eine Engländerin hatte ihr Ukulele mit und stimmte das ein oder andere Lied an, man aß, trank ein Bierchen der ein Gas Wein und es wurde sich über das Reisen und die Erfahrungen ausgetauscht. Ich verschwand dann ins Zimmer, denn ich musste immer noch einen Plan aufstellen, wohin, wann und wie es für mich weiter gehen sollte. Internetrecherhe, Lonely Planet Geweltze, Preisevergleichen ud allgemeine Organisation standen also auf dem Plan. Letztendlich hatte ich eine leise Ahnung, wie es zumindest für die nächsten 8 Tage weitergehen sollte, buchte Busse und Hostels und dann vielen mir auch ganz schnell die Augen zu. Leider allerdings nur kurz, denn das nasse und kalte Wetter hatte auch in unser Zimmer gefunden, da ein Fenster sch nicht wirklich schießen lies und die Einfachverglasung, die Standard hier in Australien ist, einfach nicht für das Wetter in Melbournes Herbst ausgelegt ist. Leider ist es auch kein Standard in Australischen Hostels eine richtige Decke zu haben und man bekommt nur ein Laken, welches dünner als ein richtiger Bettbezug ist. Fragt mich nicht wie, aber irgendwie konnte ich meine Augen dann doch wieder schließen und wachte überraschender Weise am Morgen in meiner richtigen Jacke auf. Keine Ahnung wie und wann ich mir die Nachts angezogen habe, aber hat mir immerhin irgendwie zum Schafen verholfen. Am nächsten Tag dann kam die Shoppingqueen aus mir heraus und ich verbrachte den komplette Tag auf Märkten, in Shoppingcentern und Umkleidekabinen :D Mit kleinen Erfolgen :)
Das war also mein zweiter Tag Melbourne und dann hieß es am nächsten Morgen um 7 Uhr im Bus weiter nach Canberra, der Hauptstadt Australias. Nach 9 Stunden Busfahrt kam ich in Canberra an und ein paar letzte Strahlen der Sonne vor ihrem Untergang begrüßten mich. Ich machte ich auf zum YHA(Youth Hostel) in Canberra und wurde mehr als positiv überrascht denn das Hostel war ziemlich neu, freundlich und hell eingerichtet, die Zimmer(10er Zimmer, 9 Typen und ich :D ) extrem groß und jetzt passt auf...das Hostel hatte einen Inddor Pool mit Spa und eine Sauna frei zur Benutzung. Beides musste ich natürlich gleich Mal ausprobieren. jedoch war das Wasser des Pools extrem kalt und ich entschied mich für zwei entspannte und lange Saunagänge, bei denen ich ins Gespräch mit einem Finnen(Fasi) kam, der für den nächsten Tag mein Travelbuddy werden sollte. Danach gab es noch ein Suppe und ich vertiefte mich noch etwas in mein Buch bevor es Janabettzeit war. Am nächsten Morgen machten wir uns dann auf zur National Galery, dem Rosegarden, dem alten und neuen Parliament House und im Anschluss gönnten wir uns eine heiße, frisch gemachte Pizza bei Dominos im Montagsspecial für 5$. Danach wurde noch kurz das Shoppingcentre gechecked und ich war auf der Suche nach einem einfachen Schloss, denn ich als kleiner Backpacke-Anfänger hatte immer noch kein Schloss, um meinen Locker und darin meine Sachen wegzuschließen, aber irgendwie wurde ich nicht so richtig fündig.
Wir ließen den sonnigen Tag auf unserem Balkon im Hostel ausklingen und schon wieder war ein weiterer Tag um. Die Sonne, strahlend blauer Himmel und absolut klare und wundervolle Luft begrüßten ich am nächsten Vormittag, als ich ich auf in das National Museum of Australia machte. Ganz ehrlich, nicht jeder ist interessiert in Musen und schon gar nicht in eines das die komplette Geschichte eines Landes behandelt und wiedergibt, aber dieses Museum in Canberra ist wirklich special und absolut gut und interessant gemacht. Alleine der 10 Minütige Einstieg in einer Art 4D Cinema und dann der Mix von verschiedensten aktiven und interaktien Medien. Ich würde jedem empfehlen der Mal in Canberra ist, dieses Museum zu besuchen und auch wenn es dann nicht gefallen sollte, der Eintritt ist frei und es war kein rausgeschmissenes Geld.
Auf dem Weg zurück fand ich dann glücklicher Weise ein Jeans, denn durch den sehr netten und warmen langen Sommer in Adelaide hatte ich nicht mehr wirklich eine richtige lange Hose. Also schlug ich gleich zu und der Koffer hatte wieder ein Stück mehr zu verstauen :)
Am 7. May ging die Reise dann um 8 Uhr morgens weiter nach Sydney, denn dort sollte ich Anna(die Finnin) nach mehr als einem Monat endlich wiedersehen und die andere Anna aus Deutschland, die ich auf der Tour zum Ayers Rock kennengelernt hatte auch. Mittags kam ich im sonnig warmen Sydey an,zum zweiten Mal in meiner Zeit in Australien. Fast auf den Tag 8 Monate zuvor kam ich it ca. 20 anderen Deutschen in Sydey auf dem Flughafen an und wir wurden in ein Hostel gebracht und in genau diesem Hostel waren Anna und ich auch für die nächsten 6 Nächte untergebracht....aber davon beim nächsten Mal mehr....See ya

Donnerstag, 10. Juli 2014

Great Ocean road Tour und die ersten Tage des Reisens

Kapitel Adelaide war also zu Ende gegangen, doch das Kapitel des Reisens und des absoluten frei Seins war so eben geöffnet worden. Ich saß also in einem Kleinbus mit 17 anderen und mit jedem Meter mit dem ich Adelaide weiter hinter mir ließ, wechselte das Trauergefühl in Freude und ich hatte eine leise Ahnung was auf mich zukommen könnte.
Wir fuhren Richtung Adelaide Hills, hielten nach einiger Zeit an einer Stelle für Lunch und fuhren dann in den Grampians Nationalpark. Einige von euch haben vielleicht Anfang diesen Jahres die Australian Open verfolgt und gleichzeitig mitbekommen, dass in Victoria und South Australia zu dieser Zeit eine extreme Hitzewelle vorherrschte. Aufgrund dieser Hitzewelle entzündeten und verbreiteten sich enorme Bushfires, wovon auch der Grampians Nationalpark betroffen war. Als wir also im Bus durch diesen Park fuhren, sah man rechts und links für Kilometer nur verkohlte, abgefackelte und rumliegende Bäume und vollkommen abgebrannte Wälder. Die vereinzelten Häuser, die dort mitten drin standen waren unversehrt und es schien, als sei nichts passiert. Nun denkt man sich ja, die armen Bäume und Australia dessen Wälder komplett nieder brennen und die armen Firefighters die in unglaublicher Hitze vergebens versuchen die Brände zu stoppen und natürlich ist es nicht schön zu sehen und beängstigend für die Leute, die in diesen Areas leben, jedoch ist ein Waldbrand auch eine natürliche und komplette ökologische Erneuerung, die der Natur zu Gute kommt und den Lebensraum für Tiere und Menschen erhält.
Wie auch immer, es ist absolut beeindruckend, positiv wie auch negativ, wie die Landschaft nach so einem Brand aussieht und sich dann wieder regeneriert. Denn nach bereits fünf Monaten spießen schon wieder erste Grüne Zweige und Blätter aus dem verkohlten Baumstümpfen und der mit Asche übersäte Boden wird nach und nach auch immer grüner. Leider konnten wir auf Grund der Schäden, die durch den Brand entstanden sind, den MacKenzie Wasserfall nicht aus der Nähe ansehen, da das Gebiet derzeit noch gesperrt ist. Wir fuhren dann noch ein Stück weiter, in einen Teil der kaum betroffen war und machten einen kleinen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt von dem aus wir einen wundervollen Überblick über die Landschaft bekamen. Am Abend dann ging es in die Unterkunft, wo wir ein leckere BBQ mit Kangaroofleisch, australischen Würstchen, Chickensticks und Salat hatten, am Abend nette Unterhaltungen mit den anderen in und dann gegen Mitternacht in Mehrbettzimmern ganz schnell einschliefen. Am nächsten Tag machten wir uns dann auf zu einem 2 Stündigen Hike in die Berge zu einem Aussichtspunkt(The Pinnacle), der es absolut in sich hatte. Zwar war der Aufstieg schon recht anstrengend, da man überwiegend aufwärts und über Stock und Stein kletterte, aber all die Anstrengung wurde durch die fantastische und so eindrucksvolle Aussicht belohnt. Auf dem Weg zurück zum Bus erfuhren wir noch einiges über die Aborigines und dessen Kultur und Beziehung zum Nationalpark und dann ging es in Richtung Great Ocean Road. Als wir diese erreicht hatten, hielten wir an verschiedenen schönen, natürlich touristischen Punkten und bestaunten die Felsformationen und die Gewalt des Meeres, wie es gegen die Felswände prallt und diese über Jahrhunderte formt und verändert(hat). Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir dann den wohl bekanntesten Stop- die 12 Apostel, die lustigerweise gar keine 12 sind ;) Wir bekamen einen wundervollen Sonnenuntergang zu sehen, der die Apostel ganz beosnders in Szene setze. Was aber fast noch viel interessanter und lustiger war, waren all die anderen(überwiegend asiatischen) Touristen, die um den besten Platz zum Fotografieren kämpften und tausende von Selfies schossen mit den neusten Hightech Cameras, die es derzeit auf dem Markt gibt. Dann ging es zur Unterkunft für dich Nacht, alle richteten kurz ihren Schlafplatz ein und gingen dann gemeinsam im Pub gegenüber Pizza essen. Es wurde gegessen, getrunken und bis in die späten Abendstunden geredet. Irgendwann splittet sich die Gruppe etwas auf, die ersten gingen bereits ins Bett und wie ich so erzogen wurde ;) war ich eine der letzten, die noch mit auf war. Zusammen mit einem Neuseeländer, einer Engländerin und einem Franzosen schnappten wir uns den Gruppenvorrat an TimTam's, das Kakaopulver, und die Milch, die wir in der Microwelle schnell aufwärmten und probierten dann eine typisch australische Essweise der TimTams aus, die wie folgt funktioniert:
Man nehme einen heißen Becher Milch gebe ein paar Teelöffel Kakaopulver hinein und verrühre dies alles gut miteinander. Dann beiße man die obere und untere kurze Seite des TimTam's ab und halte diesen anscheßend, wie eine Art Strohhalm in den warmen Kakao, dann heißt es kräftig am oberen Ende saugen und schwups die wups hat man ein einzig artiges warmes, leckeres und sehr schokoladiges TimTam Erlebnis, das ich nur weiterempfehlen kann ;)
Nachdem die Packungen leer waren putzen wir fleißig die Schokireste von den Zähnen und legten uns dann in unsere Betten.
Am dritten und letzten Tag ging es dann zu einem kleinen Marsch durch den Regenwald und anschließend weiter mit den Bus durch kleine Orte wie Apollo Bay, dann machten wir einen Stop in Lorne, fuhren weiter zu einem Lighthouse und hielten später noch in dem Ort, wo de Surfermarken Ripcurl und Quicksilver ihren Ursprung haben. Im dunklen kamen wir dann in Melbourne an und wieder ein Mal begrüßte mich dort nasskaltes Wetter mit nicht all zu schönen Temperaturen und auch die Wettervorhersagen für die nächsten Tage waren nicht wirklich besser. Im Hostel angekommen checkte ich mit einer anderen Deutschen von der Tour zusammen ein, wir brachten unsere Sachen aufs Zimmer und genossen eine warme Dusche bevor es dann ruck zuck zum Schlafen ins Bett ging.
Great Ocean Road Tour mit Groovy Grape
http://www.groovygrape.com.au/our-tours/tours/grampians-great-ocean-road


Somit hatte ich nun meine ersten drei Tage der Reiserei hinter mir und musste mir für die kommenden Wochen einen weiteren Plan machen, von dem ich euch dann im nächsten Post berichten werde....See ya :-*