Mittwoch, 14. November 2012

Italien Studienfahrt Juni 2012

So....es ist nach einiger Zeit mal wieder soweit. Stehengeblieben waren wir bei der Studienfahrt mit erstem Stop in Florenz. 
Als dort die Tür des Buses aufging kam uns eine wahnsinnige Hitze entgegen und die Sonne blendet was das Zeug hielt. Enge Gassen, viele Autos, kleine Geschäfte und mitten drin  unser Hostel, das Plus Hostel Florence. 
Ein erster Blick hinter die eher langweilige, graue Fassade und die meisten waren absolut begeistert. Saubere Zimmer, relativ geräumig, mit Balkon und das aller Beste bis dahin, draußen auf der Terrasse mit Lounge Bereich gab es einen kleinen Pool, der für eine Abkühlung am späten Nachmittag genau richtig schien. Wir waren also am Anfang unserer "Kultur Pur-Schlafen können wir, wenn wir alt sind-Studienreise". Am nächsten Morgen ging es dann los mit dem Sightseeing. Auf dem Plan standen: Der David auf dem Piazza della Signoria, die Uffizien, der Dom, die Brücke "Ponte Vecchio", die Santa Maria Novella und alles was man sonst noch so an Kultur, Kunst und Geschichte mitnehmen konnte. Der Tag endete auf der wunderbaren Dachterrasse die ja eigentlich Abgesperrt war;) mit einem grandiosen Blick über die Ziegeldächer der schönen Stadt Florenz, dem Sonnenuntergang der Toscana und dem Auftauchen des Mondes hinter den Häusern. Allein für diese Stundenden dort oben und die Aussicht hatte sich die Busfahrt auf jeden Fall gelohnt. Und da wir lange nicht mehr im Bus gesessen hatten, hieß es am nächsten Tag "Einsteigen, bitte! Nächster Halt Rom".

In Rom angekommen, gab es erst mal große Aufregung. Denn zwischen unserer Unterkunft in Florenz und der Unterkunft in Rom lagen Welten. Jetzt waren wir auf einem Gelände, das wild bewachsen war, sehr weitläufig und in mitten eines Pinienwaldes lag. Es gab zwar einen Pool, allerdings war dieser sehr runtergekommen, so wie Vieles dort und zudem noch gesperrt. Unser Zuhause für die nächsten Tage waren Holzbungalows die jeweils zwei "Wohnungen" hatten, in denen jeweils 4 Leute schlafen konnten. Außerdem hatte jedes Zimmer einen Kühlschrank und eine Art Besenkammer, in der das Badezimmer mit Dusche versteckt war. Unser Zimmer war mit der Standardbesetzung belegt. Wir vier Mädels hatten absolut kein Problem mit der Unterkunft und kamen super damit klar. Kurios war der Weg Morgens zum Frühstück. Das es sehr naturbelassen war, sah man auf den ersten Blick. Aber das Gebäude in dem wir unser Frühstück zu uns nahmen, lag in Mitten eines Geheges  dass von großen schwarzen Stieren und einer Horde Wildschweinen bewohnt wurde. Aufgrund der Tatsache, dass diese auch gerne mal vor dem Eingangstor campierten, stand am Gatter ein Wächter, der uns rein ließ und bis zur Tür des Hauses begleitete. 
Als hätten wir in der Unterkunft durch den morgentlichen Frühstücksgang nicht schon genug Aufregung, fuhren wir jeden Tag mit dem Zug in die Stadt rein und liefen uns die Füße unter der knallenden Sonne Italiens wund. Dabei ließen wir nichts aus, was einen kunstinteressierten Schüler, wie wir alle es ja sind, interessieren könnte oder auch nicht ;) Fazit der Tage in Rom: spannende, süße, große, verwinkelte, wilde, romantische, Touristen anziehende Stadt, viele schöne, bleibende Eindrücke und einen einzigen freien Tag an dem es dann natürlich regnet und man nicht an das wunderschöne Meer mit fantastischem weißen Sandstrand kann. 

In Pompeji, der antiken Stadt, die am Golf von Neapel, beim Ausbruch des Vulkans Vesuv im Jahr 79 n. Chr. untergegangen ist, waren wir auch. Und es ist einfach so verrückt an einem Ort zu sein, wo tausende Menschen einfach so durch die Hitze der Lava verpufft sind und einmal eine ganze Stadt stand, die heute nur noch aus Ruinen und teilweise erhaltenen, teilweise rekonstruierten Mauern oder sogar ganzen Gebäuden besteht. 

Ach ja, das waren wirklich aufregende, schön, sonnige und heiße Tage in Italien. Doch Irgendwann hat alles Mal ein Ende und für uns hieß es zurück ins hoffentlich genau schön sonnige Deutschland. Allerdings sollte das nicht ohne ein Turbulenzen sein. Wir fuhren los, machten Pausen und gegen Abend, ich glaube irgendwo in der Nähe der Österreichischen Grenze wurde uns bzw. dem Bus eine Baustelle und ein LKW Fahrer zum Verhängnis. Die Autobahn verengte sich von recht nach links auf eine Spur, wir fuhren auf der linken Spur und plötzlich zog der Laster, der etwas weiter vorne von uns versetzt auf der rechten Spur fuhr auf unsere Spur. Der Bus konnte leider nicht mehr rechtzeitig bremsen und krachte mit dem rechten Spiegel, sowie dem rechten Frontflügel in die hintere Seite des Anhängers. Knall, Aufregung, Absicherung, Polizei, Abschleppdienst, warten und ein österreichischer Ersatzbus waren die Folge aus dieser Kollision . Wir fuhren bis irgendwo in Bayern um dort um halb 5 morgens auf einer Raststätte auf den Bus zu warten, der uns dann sicher in unsere Heimat zurück brachte. 
Alles in allem war es eine tolle Fahrt, die man gerne in Erinnerung behält und sich sicherlich auch noch oft dran erinnern wird. Und nachdem wir knapp 28 Stunden Busfahrt(die Pausen mit inbegriffen) in den Knochen hatten, sollte  es für einige Verrückte aus der Klasse in einigen Tagen schon wieder mit dem Bus für einige Zeit auf Reisen gehen :O :)) Stichwort->->-> Lloret de Mar!!!!!!!!!!!

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