Sonntag, 30. März 2014

Der März hatte mehr als nur den Frühlings-/Herbstanfang zu bieten!

Fast vier Wochen sind nun schon wieder vergangen und der März ist nicht nur der Monat in dem der Frühling/Herbst beginnt, der März hatte auch wieder einiges anderes zu bieten.
Am Wochenende vom 7-10th March stand das WOMADelaide Festival, welches Musik und Essen  von überall auf der Welt, genauso wie tolle Aktionen und Unterhaltung für Kinder zu bieten hat. Das ganze fand im Botanischen Garten hier statt und ich zählte mich, dank dem genialen Weihnachtsgeschenk von Brenda, zu einer der glücklichen Besitzerinnen eines 3-Day-Pass. Samstag in der Mittagssonne machten wir(Brenda, Tim, Jono und ich) uns zu Fuß auf zum wahrscheinlich familienfreundlichsten Festival, welches ich bis jetzt gesehen habe. Kinder bis 13 Jahre hatten freien Eintritt, am Eingang warteten freiwillige Helfer, die gelbe Armbänder für die unter 14jährigen verteilten, auf denen die Handynummer der Eltern vermerkt war, die Kidszone hatte Hüpfburgen, Kinderschminken, Karton-Ritterüstungen-bauen, Fledermausexcursionen, freies Obst, Musikworkshops und Masken bastel zu bieten und das alles kostenlos! Außerdem war es erlaubt selber Essen und Trinken(keine Alkoholischengetränke) mitzubringen und man konnte sich so ein gemütliches Picknick unter einen der vielen Schatten spendenden Bäume suchen oder sich was von der kulinarisch vielfältigen Fressmeile holen. Ich kam in den drei Tagen in den Genuss von fantastischem, indischen Butterchicken Curry mit Reis und Butternan, Falaffel mit super leckeren,gemixten vegetarischen Salaten, Paella mit Schrimms,Minioktupus und Muscheln und einem hangemachten, frischen, mit Zartbitterschokolade gefüllten Donut(ohne Loch in der Mitte). Die Bands und Musiker, die auftraten kannte ich alle nicht, aber es war echt ein gutes und schönes abwechslungsreiches Programm, dass mir wieder einen Grund gab das ein oder andere Lied zu meiner Spotify-Playlist hinzuzufügen(z.B. Lior-Days to remember) und auch die Atmosphäre war wirklich schön, denn man konnte gemütlich vor der Bühne auf dem Boden sitzen oder sogar liegen und den Blauen- oder Sternenhimmel genießen, während man Klängen und Stimmen von überall auf der Welt aus den verschiedensten Genres lauschte.
Ohren, Augen und Gaumen wurden also an diesem Wochenende absolut verwöhnt.


Die zweite große Aktion, die anstand war ein 2 Tagestrip nach Kangaroo Island(KI) mit einer kleinen Reisegruppe(5 Schweizer/innen, 3 Deutsche,1 Franzosin, 2 Chinesen, 3 Venezulaner/innen, 1 Niederländerin, Neuseeländerin und nicht zu vergessen unser aussie guide Billy). Das Ganze startete am Samstag Morgen um 5.50Uhr in Adelaide. Natürlich war die Motivation, um diese mir nicht ganz so gut liegenden Aufstehzeit, schwer in Grenzen zu halten und die schwüle Luft, sowie Regenschauer, Donner und Blitz ließen mich vor lauter Begeisterung kaum im Bus ein Auge zubekommen. Denn erstmal hieß es die Mitreisenden in der city einsammeln und dann zur Fähre düsen, die ca. 2 Stunden von Adelaide entfernt liegt.
An der Fähre angekommen, begrüßten uns nicht nur freundliches Personal, unzählige gaaaaaanz wichtige VIP Travelclub Mitgliedsgrauköppe(sorry, an das ältere Semester, dass dies hier liest, ist wirklich nicht böse gemeint, aber es war so eine absolute Bilderbuch Kaffeefahrt und bestimmt freue ich mich später auch, wie die Schneekönigin persönlich, wenn ich ein mit Goldstift beschriftetes Namensschild tragen darf und der Silberschimmer nicht nur von meinem Schmuck, sondern auch von meinem Haupthaar entzückt), sondern auch ein wenig Sonnenstrahl.
Seal Bay
Sandboarding in the Little Sahara
Nachdem wir in Teamarbeit einige Boxen mit Lebensmitteln und Geschirr, wie auch unser Gepäck verladen hatten, ging es dann auf die Fähre. Die Seebären unter euch wissen ja, dass das manchmal ein wenig schaukeln kann und für mich, als Kind von der Küste ist es ja quasi, wie in den Schlaf gewogen zu werden, nur bin ich mittlerweile schon ein wenig zum Stadtmenschen mutiert und brauchte fünf Minuten Eingewöhnungszeit ehe dieses mulmige Gefühl in der Bauchregion verschwand.Nachdem dann die Fähre angelegt hatte beluden wir unseren dort wartenden Bus und der erste Stop den wir machten war an einem Bottle Shop, denn ein geheimer Tipp von unserem guten Billy lautete, man solle ein aussie BBQ am Abend niemals im Leben ohne ein kühles Getränk genießen, das garantiert micht Kinderregal im Supermarkt steht. Also nahmen wir uns den Rat zu Herzen und deckten uns schon mal für den Abend ein. Anschließend ging es dann zu einigen Aussichtspunkten, Lunch im Freien, einer Tropfsteinhöle, einem Sanctury mit Koalas, direkt an den Strand(Seal Bay), um Seelöwen aus 5  Metern Entfernung zu sehen und zum Sandboarding in einer kleinen Sandwüste(Little Sahara).  Am Abend kamen wir dann an unserer Unterkunft an, der "Flinders Chase Farm"(http://www.flinderschasefarm.com.au/) an, wo wir uns selber ein köstliches BBQ zubereiteten und eine kleine Magicshow(von der Franzosin), wie auch ein Lagerfeuer mit Marshmallows hatten. Am nächsten Morgen um 7Uhr erwarteten uns dann Toast,Tee, Spiegelei, Bacon, Pfannkuchen, Vegemite und alles drum und dran, was man sich sonst noch für ein leckeres australisches Frühstück wünschen kann. Gestärkt und voller Zuversicht(das Wetter war immer noch nicht bombastisch) machten wir uns auf zu den Weg zu den 'Remarkable Rocks', dann zum Cape Willoughby Lighthouse, weiter zum Cape Du Couedic und dessen Seal Colony sowie dem Admirals Arch. Als Abschluss ging es dann noch mal zu zwei Stränden und wir hatten ein letztes Mal Lunch auf der Insel, bevor es wieder auf die Fähre und ans Festland ging.
Remarkable Rocks



Remarkable Rocks 

Admirals Arch
Ach ja, natürlich haben wir überall unzählig viele Kangaroos rumspringen sehen, heißt ja schließlich auch Kangaroo Island. Allerdings waren so einige auch ziemlich regungslos und platt am Straßenrand oder mitten auf der Straße zu sichten, die nicht mehr so fröhlich durch die Gegend hüpften, wie ihre Kollegen.
Fazit des Ausfluges nach Kangaroo Island: Es wehte eine starke norddeutsche Brise in South Australia, Regenschauer, Wolken mit ein bisschen Sonne gab es im Mix, aber die Insel ist unglaublich schön und sommersonniges heißes Wetter währe nur die Cocktailkirsche auf der Sahnehaube gewesen, die ich nicht unbedingt haben muss(wenn ihr diese echt krasse Metapher versteht) und die Regenjacke von Brenda(wer bringt schließlich schon aus Deutschland eine Regenjacke mit nach Australien?!!!) hat mich wirklich glücklich gemacht  ;) Am Sonntag Abend  um 21 Uhr war ich dann wieder Zuhause, haben noch mal eben in die große, weite Welt geskyped und dann fing am nächsten Morgen die wöchentliche Routine wieder an.

Letztes Wochenende(21-24.3.2014) ging es dann zum 80ten Geburtstag von Brendas Tante nach Brisbane, dort wurden wir am späten Freitag Abend am Flughafen von Janet und John(den Großeltern) freudig in Empfang genommen und fuhren zu deren 'Yellow House' in St. Lucia. Es war wunderbar warm und auch wenn ich war über glücklich nach ein paar kühlen, regnerischen Tagen in Adelaide einige warme Tage in Brisbane zu verbringen, der Stadt, in der ich das Jahr 2014 mit Anna zusammen begonnen hatte. Außer des Geburtstages, machten wir eine Tour mit einem City Cat(Wassertaxi), sahen Brisbane bei Sonnenuntergang vom Mount Coot-tha, aßen super lecker japanisch und kühlten uns mit Eis und im Pool ab. Zwar sind noch keine Ferien, allerdings hatten die boys Glück und wir flogen erst Montag Mittag zurück, sodass sie ein verlängertes Wochenende hatten. Die Woche ging dann auch super schnell rum für mich, da Jono und Tim bereits am Donnerstag zu ihrem daddy gingen und ich somit mal wieder frei hatte. Meine einzigen Aufgaben  für den Rest der Woche waren nur noch die Autos zum Check-up in die Werkstatt bringen und ein bisschen was einkaufen. Tja und dann(dieses Wochenende, 29/30.3.14) stand ganz unter dem Motto 'Last time partying in Adelaide' und zwar für Anna und für mich. Denn Anna fliegt jetzt nach Melbourne, um dort ihren Vater und dessen Lebensgefährtin in Empfang zu nehmen und dann mit denen in ein paar Städte zu reisen. Und ich, ich habe noch 4 Woche mit meiner Family zu genießen, aber es steht so einiges auf dem Plan, von dem ich euch dann bald hier wieder berichten werde.
'Let's take a SELFIE'



Fancy Burger
Eingeläutet wurde unser letztes gemeinsames Wochenende am Freitag Abend. Anna kam zu mir, wir stießen mit unserem Lieblingswein an, hörten Musik und machten uns nebenbei fertig für einen Besuch in unserem Stammpub/club, es wurden ein paar erinnerungs 'Selfies'(=Selbstportraits, für die, die es nicht wussten) geschossen und dann ging es runter in die Stadt, wir nahmen noch Mal an unserem Lieblingstreffpunkt platz und warteten auf lustige Freitagnachtbegegnungen, aber dieses Mal blieb es nur beim Menschenbeobachten und es gab keine Konversationen mit netten, sehr kommunikativen Aussies. Im Pub war es dann so extrem voll, heiß und stickig, dass wir uns nach draußen in den Raucherbereich flüchteten, um ein bisschen 'frische'Luft zu schnappen. Nach einiger Zeit gingen wir dann wieder rein und hatten noch eine wirklich spaßige Zeit, bis es dann ins Bett ging. Es wurde kräftig ausgeschlafen, denn ein weiterer Abend in Adelaide's Nachtleben stand vor der Tür. Doch vorher gab es erstmal einen FancyBurger zum Frühstück um 14 Uhr :) und Anna fuhr kurz nach Hause um ein paar Sachen zu holen, bis sie dann Abends wieder zu mir kam, wir ein bisschen Karten spielten, sich die Getränke, wie von selber zu leeren schienen und wir uns dann auf den Weg in einen Club machten, in den wir schon an unserem zweiten Abend herein wollten, aber uns die Taschenkontrolle, der Metalldetektor(son Ding wie am Flughafen, wo man durchgehen muss) und der Eintrittspreis etwas abgeschreckt hatten. Doch dieses Mal war uns alles egal, schließlich werden wir wahrscheinlich nie wieder zusammen die Möglichkeit haben, dort feiern zu gehen. Vier Dancefloors, ein riesen Außenbereich und zwei echt krasse Dj's auf dem Maindancefloor waren den Eintritt auf jeden Fall wert und es war eine absolut gute Entscheidung diesen Club doch noch besucht zu haben. Gegen 2Uhr bekamen wir dann allerdings etwas Hunger, da wir beide den Tag über nicht wirklich etwas gegessen hatten. Jeder der diese Situation beim/nach dem Feiern kennt, dem kommt jetzt wahrscheinlich Mc Donald's oder ein Stück Pizza in den Kopf. Freunde, der Gedanke ist absolut laaaaaaaaaaangweilig und für Anfänger! ;-P Wir hatten die Masteridee und sind ab zur 'Panncake Kitchen' maschiert, die ist hier nämlich 24h 7Tage die Woche geöffnet. Dort angekommen hatten wir die Qual der Wahl, aber haben letztendlich das richtige gefunden, seht selbst....
Anschließend hatten wir noch nicht genug und sind noch last Minute(denn um nach 3Uhr lassen die Clubs niemanden mehr rein) unserem Lieblingsclub 'Woolshed' einen weiteren Besuch abgestattet, ein paar alte Bekannte gesichtet, Mesnchen beobachtet, gedanced und gesungen und den Abend einfach genossen. Ich war dann der Meinung wir sollten den Nachthimmel und die klare Luft bei einem Spaziergang nach Hause genießen und nicht das Taxi nehmen(okey und ein weiterer Grund war, dass ich kein Cas mehr in der Täsch hatte). Anna war nicht ganz so euphorisch und überzeugt von dem Vorschlag, hatte aber selber auch kein Bargeld mehr und auf die Idee, dass wir auch mit Karte zahlen könnten sind wir nicht mehr gekommen ;) Also liefen wir nach Hause und ca. 800Meter vor unserem Haus an der Straße fuhr ein dunkelblaues Holden Auto an uns vorbei. Das ist an sich jetzt auf einer der größeren, meist viel befahrenden Straßen in Adelaide und überall sonst auf der Welt nichts besonderes.Allerdings, hielt das Auto 10 Meter vor uns an, legte den Rückwärtsgang ein und kam zurück gefahren. Anna und ich guckten uns nur ungläubig an und ich meinte nur 'Get ready to run'. Dann allerdings ging auf einmal rot blaues Licht am Auto an, Police leuchtete in der Heckscheibe auf, das Auto stoppte neben uns, die Fensterscheibe fuhr runter und ein Polizeiofficer in seiner blauen Uniform,darüber eine neo gelbe kugelsichere Warnweste tragend, lehnt sich von der Fahrerseite in unsere Richtung und fragte, wie weit wir es denn noch bis nach Hause hätten. Ich nannte ihm die Straße und erklärte, dass es gleich nach der Ampel vor uns auf der linken Seite ist. Er überprüfte den Straßennamen und die Entfernung auf seinem Navigationsbildschirm und meinte 'Ah okey, das ist ja wirklich nicht mehr weit, ich wollte nur scher gehen, dass ihr sicher nach hause kommt.Also, alles klar, dann passt auf euch auf  Ladies und kommt gut ins Bett, see ya!' ...Wow, Anna und ich guckten uns wieder an und wir beide waren absolut geflashed von der gerade geschehenden Situation und konnten es kaum glauben, dass es dieser Polizist uns einen Lift nach Hause gegeben hätte, wenn unser Heimweg noch länger gewesen wäre. Das ist doch verrückt ,oder? Insgesamt fiehl uns aber auch nur ein Stein vom Herzen, dass es niemand anderes war, der dort anhielt und uns ansprach. 800 Meter weiter waren wir dann Zuhause und 10Minuten später lagen wir beide im Bett und schliefen ruck zuck ein. Der Tag danach war dann wunderbar sonnig und Adelaide zeigte sich für uns beiden noch mal von seiner absolut bezaubernsten Seite, wir Frühstückten gemeinsam, genossen einen Icecoffe in der Sonne, redeten über Gott und die Welt, gingen noch Mal in die National Art Galery 
und dann war es auch Zeit abschied zu nehmen von Anna, auch wenn es dieses Mal noch nicht ganz so hart war, da wir uns in Sydney in knapp einem Monat noch Mal wieder treffen werden und es danach erstmal nur ein Wiedersehen in Europa möglich ist...
Ja das war der März, jetzt haben wir den letzten 31ten und morgen ist schon wieder 1/4 von dem Jahr 2014 um und in vier Monaten und 16 Tagen Endet mein Abenteuer Australien. Doch bis dahin habe ich noch einiges auf dem Zettel und werde jeden einzelnen Tag versuchen zu genießen und das beste daraus zu machen und natürlich werde ich so, wie es die Internetverbindung in den nächsten Monaten zulässt, euch auch immer Mal wieder an meiner Reise und den Kuriositäten des australischen Alltag teilhaben lassen. Bis dahin machts gut...See ya :-*

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