Samstag, 12. Juli 2014

Und weiter geht die Reise...1.May bis 7.May 2014

Melbourne war also kalt und verregnet, aber ich hatte sowieso nur 2 Tage und somit nutze ich das schlechte Wetter und ging in die National Galery of Victoria und das Museum of Moving Arts. Insgesamt verbrachte ich 5 Stunden dort und schlenderte anschließend vor Sonnenuntergang noch ein Mal die Gassen entlang, wo interessante und gute Street Art zu bewundern ist. Auf dem Weg zurück ins Hostel entdeckte ich dann ein sehr interessantes Shopping Centre, das allerdings schon geschlossen war. Am Abend in der Hostelküche herrschte eine wunderbare Stimmung. Eine Engländerin hatte ihr Ukulele mit und stimmte das ein oder andere Lied an, man aß, trank ein Bierchen der ein Gas Wein und es wurde sich über das Reisen und die Erfahrungen ausgetauscht. Ich verschwand dann ins Zimmer, denn ich musste immer noch einen Plan aufstellen, wohin, wann und wie es für mich weiter gehen sollte. Internetrecherhe, Lonely Planet Geweltze, Preisevergleichen ud allgemeine Organisation standen also auf dem Plan. Letztendlich hatte ich eine leise Ahnung, wie es zumindest für die nächsten 8 Tage weitergehen sollte, buchte Busse und Hostels und dann vielen mir auch ganz schnell die Augen zu. Leider allerdings nur kurz, denn das nasse und kalte Wetter hatte auch in unser Zimmer gefunden, da ein Fenster sch nicht wirklich schießen lies und die Einfachverglasung, die Standard hier in Australien ist, einfach nicht für das Wetter in Melbournes Herbst ausgelegt ist. Leider ist es auch kein Standard in Australischen Hostels eine richtige Decke zu haben und man bekommt nur ein Laken, welches dünner als ein richtiger Bettbezug ist. Fragt mich nicht wie, aber irgendwie konnte ich meine Augen dann doch wieder schließen und wachte überraschender Weise am Morgen in meiner richtigen Jacke auf. Keine Ahnung wie und wann ich mir die Nachts angezogen habe, aber hat mir immerhin irgendwie zum Schafen verholfen. Am nächsten Tag dann kam die Shoppingqueen aus mir heraus und ich verbrachte den komplette Tag auf Märkten, in Shoppingcentern und Umkleidekabinen :D Mit kleinen Erfolgen :)
Das war also mein zweiter Tag Melbourne und dann hieß es am nächsten Morgen um 7 Uhr im Bus weiter nach Canberra, der Hauptstadt Australias. Nach 9 Stunden Busfahrt kam ich in Canberra an und ein paar letzte Strahlen der Sonne vor ihrem Untergang begrüßten mich. Ich machte ich auf zum YHA(Youth Hostel) in Canberra und wurde mehr als positiv überrascht denn das Hostel war ziemlich neu, freundlich und hell eingerichtet, die Zimmer(10er Zimmer, 9 Typen und ich :D ) extrem groß und jetzt passt auf...das Hostel hatte einen Inddor Pool mit Spa und eine Sauna frei zur Benutzung. Beides musste ich natürlich gleich Mal ausprobieren. jedoch war das Wasser des Pools extrem kalt und ich entschied mich für zwei entspannte und lange Saunagänge, bei denen ich ins Gespräch mit einem Finnen(Fasi) kam, der für den nächsten Tag mein Travelbuddy werden sollte. Danach gab es noch ein Suppe und ich vertiefte mich noch etwas in mein Buch bevor es Janabettzeit war. Am nächsten Morgen machten wir uns dann auf zur National Galery, dem Rosegarden, dem alten und neuen Parliament House und im Anschluss gönnten wir uns eine heiße, frisch gemachte Pizza bei Dominos im Montagsspecial für 5$. Danach wurde noch kurz das Shoppingcentre gechecked und ich war auf der Suche nach einem einfachen Schloss, denn ich als kleiner Backpacke-Anfänger hatte immer noch kein Schloss, um meinen Locker und darin meine Sachen wegzuschließen, aber irgendwie wurde ich nicht so richtig fündig.
Wir ließen den sonnigen Tag auf unserem Balkon im Hostel ausklingen und schon wieder war ein weiterer Tag um. Die Sonne, strahlend blauer Himmel und absolut klare und wundervolle Luft begrüßten ich am nächsten Vormittag, als ich ich auf in das National Museum of Australia machte. Ganz ehrlich, nicht jeder ist interessiert in Musen und schon gar nicht in eines das die komplette Geschichte eines Landes behandelt und wiedergibt, aber dieses Museum in Canberra ist wirklich special und absolut gut und interessant gemacht. Alleine der 10 Minütige Einstieg in einer Art 4D Cinema und dann der Mix von verschiedensten aktiven und interaktien Medien. Ich würde jedem empfehlen der Mal in Canberra ist, dieses Museum zu besuchen und auch wenn es dann nicht gefallen sollte, der Eintritt ist frei und es war kein rausgeschmissenes Geld.
Auf dem Weg zurück fand ich dann glücklicher Weise ein Jeans, denn durch den sehr netten und warmen langen Sommer in Adelaide hatte ich nicht mehr wirklich eine richtige lange Hose. Also schlug ich gleich zu und der Koffer hatte wieder ein Stück mehr zu verstauen :)
Am 7. May ging die Reise dann um 8 Uhr morgens weiter nach Sydney, denn dort sollte ich Anna(die Finnin) nach mehr als einem Monat endlich wiedersehen und die andere Anna aus Deutschland, die ich auf der Tour zum Ayers Rock kennengelernt hatte auch. Mittags kam ich im sonnig warmen Sydey an,zum zweiten Mal in meiner Zeit in Australien. Fast auf den Tag 8 Monate zuvor kam ich it ca. 20 anderen Deutschen in Sydey auf dem Flughafen an und wir wurden in ein Hostel gebracht und in genau diesem Hostel waren Anna und ich auch für die nächsten 6 Nächte untergebracht....aber davon beim nächsten Mal mehr....See ya

Donnerstag, 10. Juli 2014

Great Ocean road Tour und die ersten Tage des Reisens

Kapitel Adelaide war also zu Ende gegangen, doch das Kapitel des Reisens und des absoluten frei Seins war so eben geöffnet worden. Ich saß also in einem Kleinbus mit 17 anderen und mit jedem Meter mit dem ich Adelaide weiter hinter mir ließ, wechselte das Trauergefühl in Freude und ich hatte eine leise Ahnung was auf mich zukommen könnte.
Wir fuhren Richtung Adelaide Hills, hielten nach einiger Zeit an einer Stelle für Lunch und fuhren dann in den Grampians Nationalpark. Einige von euch haben vielleicht Anfang diesen Jahres die Australian Open verfolgt und gleichzeitig mitbekommen, dass in Victoria und South Australia zu dieser Zeit eine extreme Hitzewelle vorherrschte. Aufgrund dieser Hitzewelle entzündeten und verbreiteten sich enorme Bushfires, wovon auch der Grampians Nationalpark betroffen war. Als wir also im Bus durch diesen Park fuhren, sah man rechts und links für Kilometer nur verkohlte, abgefackelte und rumliegende Bäume und vollkommen abgebrannte Wälder. Die vereinzelten Häuser, die dort mitten drin standen waren unversehrt und es schien, als sei nichts passiert. Nun denkt man sich ja, die armen Bäume und Australia dessen Wälder komplett nieder brennen und die armen Firefighters die in unglaublicher Hitze vergebens versuchen die Brände zu stoppen und natürlich ist es nicht schön zu sehen und beängstigend für die Leute, die in diesen Areas leben, jedoch ist ein Waldbrand auch eine natürliche und komplette ökologische Erneuerung, die der Natur zu Gute kommt und den Lebensraum für Tiere und Menschen erhält.
Wie auch immer, es ist absolut beeindruckend, positiv wie auch negativ, wie die Landschaft nach so einem Brand aussieht und sich dann wieder regeneriert. Denn nach bereits fünf Monaten spießen schon wieder erste Grüne Zweige und Blätter aus dem verkohlten Baumstümpfen und der mit Asche übersäte Boden wird nach und nach auch immer grüner. Leider konnten wir auf Grund der Schäden, die durch den Brand entstanden sind, den MacKenzie Wasserfall nicht aus der Nähe ansehen, da das Gebiet derzeit noch gesperrt ist. Wir fuhren dann noch ein Stück weiter, in einen Teil der kaum betroffen war und machten einen kleinen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt von dem aus wir einen wundervollen Überblick über die Landschaft bekamen. Am Abend dann ging es in die Unterkunft, wo wir ein leckere BBQ mit Kangaroofleisch, australischen Würstchen, Chickensticks und Salat hatten, am Abend nette Unterhaltungen mit den anderen in und dann gegen Mitternacht in Mehrbettzimmern ganz schnell einschliefen. Am nächsten Tag machten wir uns dann auf zu einem 2 Stündigen Hike in die Berge zu einem Aussichtspunkt(The Pinnacle), der es absolut in sich hatte. Zwar war der Aufstieg schon recht anstrengend, da man überwiegend aufwärts und über Stock und Stein kletterte, aber all die Anstrengung wurde durch die fantastische und so eindrucksvolle Aussicht belohnt. Auf dem Weg zurück zum Bus erfuhren wir noch einiges über die Aborigines und dessen Kultur und Beziehung zum Nationalpark und dann ging es in Richtung Great Ocean Road. Als wir diese erreicht hatten, hielten wir an verschiedenen schönen, natürlich touristischen Punkten und bestaunten die Felsformationen und die Gewalt des Meeres, wie es gegen die Felswände prallt und diese über Jahrhunderte formt und verändert(hat). Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir dann den wohl bekanntesten Stop- die 12 Apostel, die lustigerweise gar keine 12 sind ;) Wir bekamen einen wundervollen Sonnenuntergang zu sehen, der die Apostel ganz beosnders in Szene setze. Was aber fast noch viel interessanter und lustiger war, waren all die anderen(überwiegend asiatischen) Touristen, die um den besten Platz zum Fotografieren kämpften und tausende von Selfies schossen mit den neusten Hightech Cameras, die es derzeit auf dem Markt gibt. Dann ging es zur Unterkunft für dich Nacht, alle richteten kurz ihren Schlafplatz ein und gingen dann gemeinsam im Pub gegenüber Pizza essen. Es wurde gegessen, getrunken und bis in die späten Abendstunden geredet. Irgendwann splittet sich die Gruppe etwas auf, die ersten gingen bereits ins Bett und wie ich so erzogen wurde ;) war ich eine der letzten, die noch mit auf war. Zusammen mit einem Neuseeländer, einer Engländerin und einem Franzosen schnappten wir uns den Gruppenvorrat an TimTam's, das Kakaopulver, und die Milch, die wir in der Microwelle schnell aufwärmten und probierten dann eine typisch australische Essweise der TimTams aus, die wie folgt funktioniert:
Man nehme einen heißen Becher Milch gebe ein paar Teelöffel Kakaopulver hinein und verrühre dies alles gut miteinander. Dann beiße man die obere und untere kurze Seite des TimTam's ab und halte diesen anscheßend, wie eine Art Strohhalm in den warmen Kakao, dann heißt es kräftig am oberen Ende saugen und schwups die wups hat man ein einzig artiges warmes, leckeres und sehr schokoladiges TimTam Erlebnis, das ich nur weiterempfehlen kann ;)
Nachdem die Packungen leer waren putzen wir fleißig die Schokireste von den Zähnen und legten uns dann in unsere Betten.
Am dritten und letzten Tag ging es dann zu einem kleinen Marsch durch den Regenwald und anschließend weiter mit den Bus durch kleine Orte wie Apollo Bay, dann machten wir einen Stop in Lorne, fuhren weiter zu einem Lighthouse und hielten später noch in dem Ort, wo de Surfermarken Ripcurl und Quicksilver ihren Ursprung haben. Im dunklen kamen wir dann in Melbourne an und wieder ein Mal begrüßte mich dort nasskaltes Wetter mit nicht all zu schönen Temperaturen und auch die Wettervorhersagen für die nächsten Tage waren nicht wirklich besser. Im Hostel angekommen checkte ich mit einer anderen Deutschen von der Tour zusammen ein, wir brachten unsere Sachen aufs Zimmer und genossen eine warme Dusche bevor es dann ruck zuck zum Schlafen ins Bett ging.
Great Ocean Road Tour mit Groovy Grape
http://www.groovygrape.com.au/our-tours/tours/grampians-great-ocean-road


Somit hatte ich nun meine ersten drei Tage der Reiserei hinter mir und musste mir für die kommenden Wochen einen weiteren Plan machen, von dem ich euch dann im nächsten Post berichten werde....See ya :-*

Freitag, 20. Juni 2014

Sorry...und ja ich lebe noch ;)

Wenn die Welle dich erstmal erfasst, dann reißt sie dich mit und manchmal auch komplett um und wenn du denkst das war das Ende, dann drehst du dich um und siehst den Ocean vor dir und jede Menge weiterer Wellen....

Lange ist es her, dass ich etwas von mir hören lassen habe...aber glaubt mir ich habe so einiges erlebt und habe mir jetzt Mal ein paar ruhige 'Minütchen' genommen, um das in Worte zu fassen, was in den letzten Monaten so los war. Und ich sage euch gleich, es ist erstmal nur ein kleiner Nachtrag, aber ich bin dran den Rest auch noch fertig zu stellen ;) 


Wie ich ja bereits vor Ewigkeiten angekündigt habe, sollte es für mich auch während der letzten Wochen in Adelaide bei meiner Family auf Reisen gehen. Die boys hatten holidays und die Chance habe ich genutzt, um mit einer 6 Tage/5Nächte Tour in Zentrum Australias zu fahren. Am Samstag vor dem Osterwochenende ging es los. Ich wurde in Adelaide eingesammelt und nach den üblichen zwei Sätzen Smalltalk sagte mir unser Guide Steve nur `Oh Jana you've got such a lovely northerngerman farmgirl accent, I love it'...Danke! Dacht ich mir nur und setzte mich auf einen Platz in der hintersten Ecke des Busses(nach meiner Meinung, der beste überhaupt im Bus!) Wir sammelten noch einige andere Leutchens in Adelaide ein und wieder ein Mal wurde mir bewusst, wie gut ich diese Stadt mittlerweile kannte. Die letzten Zwei stiegen ein und dann war der Bus auch vollkommen voll. Es war also ein Bus mit Trailer(der gefüllt war mit jeder Menge Essen,Swags und unsere Schlafsäcke und Koffer/Backpacks) einem Fahrer/Guide(Steve), drei Typen und 16 Mädels(Nationalitäten: USA,Sweden, Niederlande, Russland, Schweiz und natürlich Deutschland) auf dem Weg von Adelaide nach Alice Springs mit der ein oder anderen Zwischenstation.
Erster Stop war dann eine kleine Coffee- und Frühstückspause in einem kleinen ausgestorbenen Ort. Anschließend hieß es für einige Stunden Busfahren, allerdings ging ein kleiner “Traum” in Erfüllung. Ich weiß nicht wer von euch die Serie McLeods Töchter(lief früher auf VOX) kennt, aber ich wollte als kleines Teenagermädchen immer Mal dort hin, wo die Serie gedreht wird und gucken, ob da wirklich so gut aussehende, junge Farmer rumlaufen, die nen Helicopter haben und anstatt auf Pferden ihre Schafe und Kühe ganz lässig auf dem Crossmotorbike zusammentreiben ;) Tja und siehe da, mein Traum wurde war, wir fuhren an all den Plätzen und Stellen vobei, wo die Serie gedreht wurde, nur leider ist das mit den coolen Motorbike-Cowboys reiner Unfug :/ Der nächste Stop war dann auch schon Lunchbreak. Jeder packte mit an(bis auf den Russen, sorry aber der hat leider so das Rich-Arschloch-Image erfüllt), schnippelte Gemüse, offnete Konservendosen oder verlegte Überdimensionale Wassermelonen und ruck zuck hatten wir einen Tisch voller köstlicher Sachen und jeder konnte sich sein Wunschsandwich or Wrap zusammenstellen und reichlich Wassermelone als Dessert verspeisen. Alles abgewaschen und wieder im Trailer verstaut, ging es auch schon weiter zu unserer Unterkunft für die Nacht- ein Campingplatz im Flinders Nationalpark. Dort rollten wir unsere Swags aus. Ein Swag ist eine Art Schlafsack, alleridngs aus wasserdichtem und festerem Material, der eine Schaumstoffmatratze hat und in den man mit seinem Schlafsack zusammen reinschlüpft. Mega gemütlich, weich und die aller schönste und wärmste Variante unter freiem Himmel zu schlafen bei nicht mehr ganz so sommerlichen Temperaturen(die in der Nacht vorherschen). Aber bevor es zum Ruhen ging, hieß es erst noch ein Mal, ab in die Berge und einen kleinen Spaziergang machen, der absolut entspannend und ausgleichend war, nach all dem im Bus sitzen.
Zurück im Camp angekommen rolleten wir unsere Swags aus, schnippelten Gemüse für den Salat und kochten das Abendessen. Und als alles fertig war, saßen wir als Gruppe in dem kleinen Häuschen und genossen die Ruhe, während alle fleißig kauten. Am nächsten Tag hieß es dann um 5 Uhr morgens aufstehen, um nach Coober Pedi auf zu brechen. Coober Pedi ist eine recht graue, triste und staubige Stadt irgendwo im Nirgendwo. 95% der Bevölkerug lebt dort untertag, denn Coober Pedi ist für seine Opalfelder bekannt und die Minen, in denen nach Opal gesucht wird. Ihr fragt euch nun sicherlich, warum leben die denn bitte alle in Hölen, ohne Fenster und Tageslicht, dauer staubig und absolut kein einziges Geräusch von draußen zu hören. Ganz einfach, zum einen kriechen die meisten sowieso den ganzen Tag unter der Erde rum und suchen nach Opal und dem Reichtum und der andere eigentliche Grund im Sommer kann es bis zu 50 Grad heiß sein über einen längeren Zeitraum und im Winter auf 0 oder einige Minusgrade abkühlen, in den hölen jedoch bleibt die Temperatur beständig zwischen 20 und 25°C bestehen.. Es wird also keine Klimaanlage oder Heizung benötigt und es ist immer recht angenehm, zumindest von der Temperatur. Abends fuhren wir dann zu einem Herren, der idiginouse Art verkauft und eine Kangaroo Aufzuchtstation hat. Wir bekamen die Chance die Kangaroos zu füttern und ein Joey, also ein Babykangaroo zu streicheln...nur sweet sage ich euch. Anschließend gab es dann extrem leckere Pizza in unserem Lager und noch einige gruselige Geschichten von unserem Tourguide, die er erlebt hatte in den letzten Jahren. Am nächste Tag achten wir uns dann auf eine lange Busfahrt, die uns bereits zu dem 'roten Stein' schlecht hin führte, dem Uluru oder auch als Ayers Rock bekannt. Wir kamen am späten Nachmittag also in unserem Camp für die nächsten drei Tage an und fuhren anschließend zu einem absolut touristischen Spot um den Sonnenuntergang mit ein paar Bierchen und dem Blick auf den so absolut und extrem roten Uluru zu genießen.
Ich kann euch nicht sagen was es ist, aber als ich davor stand und den Uluru sehen konnte, war das irgendwie ein ganz besonderes und beeindruckendes Gefühl, auch wenn es 'nur' ein großer 'Stein' ist. Nachdem die Sonne untergegangen war ging es dann zurück ins Camp, wo wir wieder unsere Swags ausrollten und Abendessen zubereiteten. An diesem Tag hatten wir auch ein Geburtstagskind it auf der Tour und unser Tourguide Steve holte Anna und mich kurzerhand mit ins Boot, um einen absolut australischen improvisierten Geburtstagskuchn zu basteln und zwar aus Lamingtons, Sprühsahne und Smarties, das ganze wurde Schicht für Schicht übereinandergestapelt und dekoriert, ein paar Kerzen rauf und schaue da, war ein ziemlich süßer Birthdaycake entstanden, zur Feier des Tages köpfte unser Russe auf der Tour auch noch seine zwei Flaschen Champus und der Abend wurde mit einer Runde Cup-Song abgeschlossen.
Am nächsten Tag hießes dann früh aufstehen, bevor die Sonne überhaupt Anstalten machte mal aufzugehen, denn wir wollten bei Sonnenaufgang am Uluru Frühstücken. Der Morgen war absolut schwarz, ohne Lampe konnte man seine eigene Hand vor Augen nicht sehen. Doch dann plötzlich wie aus dem nichts, war ein gelber Punkt am Horizont zu sehen und von Sekunde zu Sekunde stieg die Sonne immer weiter auf und unzählige verschiedene farben waren zu sehen. Tja, man gönnt sich also mal ein Peanutbutter Toast bei Sonnenaufgang vorm Uluru, wenn man schon mal in Australien ist ;D Nachdem die Sonne dann alles mit ihrem kräftigen Strahlen erleuchtete sahen wir erst was wir eigentlich für ein Chaos auf dem Picknicktisch veranstaltet hatten. Das hieß es erst ein Mal aufzuräumen bevor es dann direkt an den Fuße des Ulurus ging, um einen 10,4km langen Walk einmal ganz herum zu machen. Wirklich beeindruckend wie viele verschiedene Oberflächenstruckturen und Formationen man entdecken konnte und wir hatten absolut Glück, denn weder hatten wir viele Fliegen noch war es extrem heiß, denn es war ja mittlerweile Mitte Herbst und ein paar Tage zuvor hatte es geregnet,dementsprechend waren die Fliegen noch alle in ihren Löchern und die Temperatur war nur bei 28°C, was aber zum drum herum Laufen um 11.30 Vormittags auch absolut reicht. Zurück im Lager hatten wir dann etwas Freizeit bis zur versprochenden Surprise unseres lieben Steves. Wir schlüpften schnell in die Bikinis, kühlten uns ab im Pool, sonnten uns und machten uns dann fertig. Die Deutschen unter uns brachten dann den anderen Nationen Flunkyball bei und so wurde Nachmittags um vier, bei 28°C schon mal flott ein paar kühle Bierchen 'verköstigt'. Dann hieß es wieder „take a seat in the bus“ und es ging los zur Überraschung. Absolut niemand hatte eine Ahnung und als Steve dann plötzlich in einen Sandweg im Bush rückwärts einbiegt, dachten wir er parkt nun. Da hatten wir allerdings falsch geparkt, es ging für ca 15 Minuten rückwärts weiter auf einem sandigen, einspuhrigen und gerade so zu erahnenden Track, bis wir im tiefen Sand stecken blieben und unser Guide it einem fetten Grinsen auf dem Gesicht verkündete, das wir da seien....
Da- war irgendwo im nirgendwo zwischen Büschen, Bäumen und Dünen mitten im Outback. Der Weg führte eine kleine Düne hoch und was sich dort hinter verbarg toppte so ziemlich alles zuvor gesehene. Vor uns lagen der Uluru und der Katatjuta(eine andere rote Steinformation) in der Ferne und die flache Steppe direkt zu unseren Füßen, rechts davon begann die Sonne unterzugehen und aus dem Eski der absolut perfekt gekühlte apple Cider( da fahre ich mittlerweile absolut drauf ab). Wieder Mal blieb die Kinnlade unten, als die Sonne den Himmel in Orange-, Pink -und Lilatöne tauchte und wir dann noch ganz unerwartet Zeuge einer Mondfinsternis wurden. Ich muss zugeben, hier in Australien habe ich schon so viele Sonnenutergänge gesehen, ob direkt am Strand, von der Terasse aus oder dem höchsten Turm der Stadt, aber dieser Sonnenuntergang, im Outback war absolut atemberaubend und wunderschön. Nachdem die Dämmerung anfing ging es zurück ins Camp, wir gereiteten ein absolut riesiges BBQ vor, bei dem sich die Germangirls als BBQ Meisterinnen herausstellten und als Teil zwei des Surprises zauberte Steve Kerzenständer aus Bierflaschen und unser Dinner wurde im Handumdreh zum Candlelightdinner :) Ein absolut rund um bezaubernder Abend war fast vorbei, als Anna und ich uns kaum noch beruhigen konnten,weil wir kurzerhand einen absoluten Masterplan im Kopf hatten und wir Witze über die Dingos machten, die wir aus der Ferne hören konnten. Wir kicherten wie kleine Schulmädchen und mussten immer wieder anfangen, erschreckten kurzerhand noch unseren Guide Steve, was auch nicht zur Beruhigung beitrug und kuschelten und dann irgendwann ganz tief in unseren Swag und lachten in diesen herein...Die Story aus der Nacht, die wir dann am nächsten Morgen so ganz unter uns von Steve erzählt bekamen ließ uns wieder in einen Lachkrampf ausbrechen. Denn unser kleiner Masterplan war es zuerst die andere Anna, die Angst vor Spinnen, Schlangen, Dingos und sonstigem Getier hatte erst etwas Angst zu machen. Also erzählten wir ihr, dass die Dingos in dieser Nacht kommen würden an ihrem Ohr knabbern und ihre Wange abschlecken würden, dabei imitierten wir das Dingogejaule und lachten uns weg. Der geheime Plan war es dann ganz gemein in der Nacht zu ihr an den Swag zu krabbeln und ihr ins Ohr zu kneifen und Dingogejaul nach zu machen. Ja, ich weiß das war ein fieser Plan und ja, natürlich haben wir es auch nicht gemacht. Allerdings besuchte uns in dieser Nacht tatsächlich ein Dingo im Camp, durchstöberte unsere Kisten in der Küche und klaute ausgerechnet der ängstlichen Anna ihr Cover vom Schlafsack, in dem man diesen aufgebwahrt. Unser Guide und jemand anderes, waren in der Nacht wachgeworden und sahen den Dingo, wie er um uns herum lief und dann mit dem Cover in Richtung Zaun ab zog, er ließ das Cover fallen und machte sich aus dem Staub. Schon ein lustiger Zufall das Ganze und noch bis jetzt zaubert es uns ein dickes Grinsen aufs Gesicht, wenn wir einen Dingo sehe oder hören :D Nachdem wir dann unseren Lachen wieder einstellen konnten ging es zum Hike für diesen Tag im 'Valley of Winds' und ein weiteres Mal bekamen wir unglaubliche Ausblicke, die einfach keine Kamera wirklich festhalten kann. Nach knapp 3 Stunden war der Hike beendet und es ging ein letztes Mal zum Camp zurück, wo noch Mal Lunch zu uns nahmen und die Füße im Pool abkühlten. Dann hieß es nämlich erst Mal für einige Stunden im Bus zu fahren, zu unserem letzten Campingground. Allerdings hielten wir zuvor noch kurz an,um in einem Bereich, wo alles abgebrannt war ein paar verkohlte Bäume aus zu wurzeln und als Feuerholz für den Abend mit zu nehmen. Leider Übersah ich einen Baum vor mir und zog mir einen Cut am Schienbein zu, der mittlerweile zu einer schönen Nabe abgeheilt ist und mein Lebenslanges Souvenir und Andenken, an diese einfach unbeschreibliche und atemberaubende Tour ist. Als persönliche shoppinghilfe für Steve konnte ich dann noch ein kleines Special für den Abend rausschlagen, wir hatten zwei Tüten Marshmallows und rösteten diese später über dem Lagerfeuer. Die komplette Gruppe versammete sich um das Lagerfeuer es wurden der ein oder andere Becher Wein getrunken und die Biervorräte verkleinert und zur späteren Stunde verkrochen sich die meisten ein letztes Mal für diese Reise in ihre Swags. Einige blieben allerdings noch um das Feuer. Wie mich einige ja kennen bringe ich gerne Mal ein dummes Kommentar oder einen nicht so wirklich lustigen Witz, aber doch lacht der ein oder andere Mal drüber ;) Dieses Mal kam es allerdings aus dem absoluten Nichts und war nicht beabsichtigt. Ich saß also auf einem ausklappbarem Campinghocker, als auf ein Mal der Stoff reißt und ich zu Boden krache..Upsiii ein zwei Marshmalows zu viel...und da fängt Anna's Mutter Anja auf ein Mal an zu lachen und bekommt den extremsten Lachflash überhaupt und kann sich kaum wieder beruhigen,mir stehen vor Lachen auch die Tränen in den Augen und alle anderen lachten mittlerweile über Anja, die einfach nicht mehr aufhören konnte und dessen Gesicht überströmt mit Tränen waren, einfach nur herrlich diese Aktion :D Tja, im Laufe des Abends hatten Anna und ich dann wieder Mal einen Masterplan geschmiedet, dieses Mal aber einen richtig sweeten. Unser liebster Guide Steve hatte uns die letzten Tage morgens zum aufstehen immer einen Tee an den Swag gebracht und dieses Mal wollten wir den Spieß umdrehen, also fanden wir durch meisterliche Detektivarbeit heraus, wie er seinen Tee trinkt und wann er seinen Wecker für den nächsten Tag gestellt hatte. Demenstprechend war unser Wecker 10 Minuten früher gestellt und auch die Taschenlampe griffbereit für den nächsten Morgen. Auf die Sekunde genau klingelten Anna's und mein Wecker, gleichzitig warfen wir uns einen einstimmigen Blick aus unseren Swags zu und krochen so langsam und geräuschlos, wie nur möglich aus diesen. Dann schnappten wir uns die Taschenlampe, gingen in die Outdoorküche und wollten den Wasserkocher anmachen, fast hätte dieser unserem Plan einen Strich durch die Rechnung gemacht, weil er einfach nicht mehr angehen wollte. Glücklicherweise war ein anderer zur Hand und auf die Minute genau getimed ging der Wecker von Steve an und wir hielten ihm einen frischen, heißen Tee mit etwa Milch und Zucker unter die Nase. Er konnte sich vor Begeisterung gar nicht mehr einkriegen und weckte dadurch alle ungewollt schon etwas früher auf. Wir krochen schnell noch Mal in unsere Swags zurück und genossen noch ein paar Minuten der Ruhe, die allerdings nicht lange anhielten, denn am letzten Tag sollte es noch eine große Wanderung geben am Kings Canyon. Wir machten uns also bereit und schnürten ein letztes Mal die Runners.Am Kings Canyon erwarteten uns erst Mal ca. 200 Stufen und anschließend dann unglaubliche Aussichten, Schluchten und ein Wasserloch, das eine Akustik wie eine riesige Kirche hatte. Für unser letztes gemeinsams Lunch ging es dann noch Mal zum Camp zurück, dann wurden der Bus und der Trailer fertig entpackt und bepackt für die letzte Fahrt, die es noch Mal richtig in sich haben sollte. Zuerst war es einfach nur Highway durch die Wüste, doch dann ging es sozusagen Offroad und auf unbefestigte, rote Sandstraßen die ziemlich staubig waren, wie ich letztendlich feststellen musste. Denn wie ich am Anfang ja bereits schrieb war mein Platz ganz hinten rechts im Bus und 20cm hinter meinem Sitz befanden sich drei Belüftungsschlitze, die sicherlich auch recht hilfreich waren die tage zuvor, doch dieses Mal wunderte ich mich, wo die ganzen Staubpartikel in der Luft auf einmal herkamen, bis ich auf meine Arme und meine Sonnenbrille schaute und eine ca 2mm dike rote Sandschicht darauf entdeckte. Ich machte mir einen Spaß draus und sah es als eine Art Spraytan an der ich etwas brauner aussehen ließ. Anna, ihre Mutter und ich hatten sichtlich Spaß, machten ein kleines Fotoshooting und arbeiteten an einem weiteren Meisterplan, den sich Anna und Anja ausgedacht hatten, als kleines Dankeschön an Steve, für diese schöne und eindrucksvolle Tour. An einem kleinen Zwischenstop übergaben wir das Geschenk, das aus einer Ananas(Steves Lieblingsobst) und kleinen Dankesnachrichten(von jedem auf der Tour) an Zahnstochern in der Ananas bestand. Anna übergab es und bedankte sich noch Mal mit einer Umarmung und dann war mein Turn an der Zeit, mittlerweile, war ich komplett in roten Sandstaub gecovert und auch ich gab Steve eine dicke Umarmung und nutze ihn quasi gleichzeitig als Handtuch, dann sah er wie ich aussah und wir konnten uns vor lachen nicht mehr einkriegen. Er wollte doch ernsthaft den Sand mit Spucke und einem Handtuch entfernen, womit ich nicht ganz einverstanden war und lieber doch auf die Dusche im Hostel in Alice Springs wartete. Nach ein paar weiteren Stunde im Bus erreichten wir in der Dämmerung Alice Springs, wir wurden an unseren Hostels abgesetzt und damit war die Tour offiziell beendet. Allerdings hattenwir uns alle noch für ein letztes gemeinsames Dinner, ein paar Drinks und schönen Stunden in der Bar direkt vor meinem Hostelzimmer(absolut praktisch!) verabredet und hatten noch eine absolut feucht fröhliche 'Aftertourparty' ;)
Am nächsten Vormittag dann ging es für mich auch schon wieder zum Flughafen in Alice Springs, denn ich hatte noch eine letzte Woche in Adelaide zu verleben und außerdem war es Karfreitag mit dem darauffolgenden Osterwochenende und i Alice Springs war absolut tote Hose, also kein Grund zum dort bleiben. Im Flugzeug traf ich noch zwei Deutsche(was auch sonst?!) von der Tour wieder und bekam nicht mal mehr den Start des Fluges mit, verpasste den Snack und Drink zwischendurch und wachte im Landeanflug auf Adelaide nach 2 Stunden erst wieder auf. Dort angekommen sammelte ich mein Gepäck ein und fuhr mit dem Bus zurück nach Hause. Dort angekommen war noch alles absolut still, denn noch waren die Boys von ihrem Daddy nicht zurück. Wir bereiteten die Geburtstagsgeschenke für Jono noch schnell vor und es gab ein absolut freudiges Wiedersehen, als wir alle wieder vereint waren. Am Abend dann kam das neue deutsche Au Pair an und nach kurzer Unterhaltung( auf English, weil ich auf einmal mal wieder eine leichte Deutschblockade hatte) ging es dann auch schon für alle ins Bett, denn am nächsten Tag stand etwas ganz besonderes an...Leider ist in den Sommerferien, als wir über Weihnachten und Neujahr im Urlaub waren 'Scamp' die Katze hier verstorben und da es Jono's Geburtstag war fuhren wir in ein Tierheim, um eine kleine Babykatze auszusuchen, was wir auch taten. Somit hatten wir seit dem Samstag vor Ostern ein neues Familienmitglied.
An Ostersonntag dann fuhren das neue Au Pair und ich mit den Boys in die Kirche, um Brenda dort mit ihrem Chor singen zu hören und anschließend eine Ostereiersuche im Pastoratsgarten zu haben. Es war absolut blauer himmel und in der Sonne richtig angenehm warm, die Ostereiersuche war absolut erfolgreich und wurde später Zuhause noch erfolgreicher weitergeführt. Am nächsten Tag dann kamen Jen und John, die Großeltern der Kinder zu Besuch gleich darauf gefolgt(zwei tage später) von Brenda's Bruder Mark mit FrauJoy und den Kids Benjamin und Emily und somit war wieder Fulhouse angesagt und ich hatte de komplette Famiy die letzte Woche noch ein Mal um mich. Wir besuchten Zusammen ein comedytheaterstück, machten eine Fahrt mit dem Touristenboat auf dem River, gingen Spazieren, Spielten mit 'Brisbane' dem Kätzchen und ich schlief meine Vorletzte Nacht in Adelaide draußen im Zelt mit den beiden boys. Dann hieß es für mich Sachen packen und Abschied nehmen. Am letzten Abend gab es ein gemeinsames Diner mit Brenda, ihren Eltern,den bieden Boys und dem neuen Au Pair, denn am Morgen waren die anderen vier bereits abgereist. Ich bekam noch ein schönes Abschiedsgeschenk und ich selber übergab auch meine Geschenke an die Boys, Brenda und ihre Eltern, auch wenn diese im Leben nicht widerspiegeln können, wie dankbar ich bin für all das was sie mir in den letzte 7 ½ Monaten gegeben haben, wie sie mich in ihre Family aufgenommen und integriert haben und wie sie für mich wie eine zweite Famliy geworden sind. Die Stimmung am Tisch nach dem Essen war schon seltsam und bei den herzlichen Umarmungen wurden so manche Tränen unterdrückt. Doch es war noch kein vollkommener Abschied, denn ich bekam die Einladung alle an einem Geburtstag noch ein Mal wiederzusehen, zwar an der Gold Coast und nicht in Adelaide, aber das ist auch absolut zu kalt dort im Winter ;)
Am 29ten April brach ich also früh morgens um 6.20Uhr auf, legte meinem Haustürschlüssel ab, schloss die Tür hinter mir und als wäre es nicht alles schon schlimm genug, weinte der Himmel über Adelaide in Strömen und das Wasser stand Zentimeter hoch auf den Straßen. Ich ging durch den Regen zur nächsten Bushaltestelle, nahm den Bus runter in die Stadt, wo ich 30 Minuten später pitsche patsche nass von einem kleinen Bus eingesammelt wurde, mit dem ich in den nächsten 3 Tagen die Great Ocean Tour bis nach Melbourn machen sollte. Es regnete immer noch, wir sammelten noch einige andere Leute in Adelaide ein und fuhren dann aus der Stadt. Welch ein komisches Gefühl, das Alles hinter sich zu lassen...
Somit war für mich das Kapitel Adelaide geschlossen!

Samstag, 10. Mai 2014

Liebe Mama,....Happy Mother's day!

Sie hat sich vor etwas mehr als 21 Jahren dazu entschieden mir das Wertvollste und Kostbarste überhaupt zu schenken- mein Leben!
Sie- meine Mama, hat mich wachsen lassen und behütet bis ich bereit war.
Damit ich das Licht der Welt erblicken konnte, musste sie unendlich viel Stress, Schmerz und Angst auf sich nehmen und doch warf sie mir dies nie vor oder gab mir die Schuld. Ganz im Gegenteil, sie brachte mir von der ersten Sekunde an unfassbar viel Liebe und Zuneigung entgegen und began ihr Leben für meines herzugeben.
Damals, ja, da wusste ich das alles leider noch nicht zu schätzen. Ich schrie Monate lang, weil ich hungrig war, weil meine Windel voll war, weil ich müde war oder einfach nur weil ich gelangweilt war . Ich quängelte Tage und Nächte lang, weil mein Bauch weh tat und ich jaulte Stunden lang weil meine ersten Zähne kamen. Doch sie, meine Mama, schlief weniger, aß kalt und unregelmäßig und investierte ihre Zeit und Kraft darin, mir das zu geben oder das zu finden, was mir fehlte oder mich quälte.
Sie- meine Mama, hat vom Tag meiner Geburt an probiert mir alles zu geben und alles für mich zu tun, was in ihrer Macht stand.
Als ich meine ertsen Schritte wagte hielt sie meine Hand. Als ich das erste Mal hinfiel half sie mir wieder auf die Beine. Als ich meine ersten Worte sprach, konnte ich in ihr voller Freude und Begeisterung strahlendes Gesicht schauen und als ich das erste Mal ins Töpfchen machte und alles dort landete, wo es hingehörte, ließ sie entspannt den Feudel in der Ecke stehen.
Ich war die Erste von Vieren und somit war alles auch das erste Mal für meine Mama- das erste Mal Kindersachen kaufen, das erste Mal zu dritt anstatt nur zu zweit sein, das erste Mal einen Babysitter finden, das erste Mal Kindergarten, das erste Mal Schule, das erste Mal Kinderarzt und viele weitere erste Male. Und natürlich auch das erste Mal Muttertag!
Ich habe sie von einer jugen Frau in eine Mutter verwandelt. Eine Frau, die sich um zwei Leben kümmert, bemüht und sorgt und dabei sogar sehr oft ihr Eigenes vergisst und hinten an stellt.
“Mama's Taxi” ist kein offizielles Unternehmen und doch ist es einer der härtesten Jobs mit wahrscheinlich den schwierigsten und zugleich aber auch dankbarsten Kunden der Welt.
Meine Mama hat mich Kilometertechnisch wahrscheinlich schon mehrere Male um die Welt kutschiert, hat auf etlichen Tennis- und Fußballplätzen der Welt gestanden, vor Kindergärten, Musikschulen, Ärzten, Schulen, Einkaufsläden, Bushaltestellen und Discos auf mich gewartet und nie musste ich einen Cent dafür bezahlen. Ganz im Gegenteil, meist habe ich Lob, ein Lächeln, motivierende oder aufmunternde Worte oder einfach nur ein warmherziges “Hallo, wie war's?” bekommen.
Vieles war selbstverständlich und viel zu selten habe ich ein einfaches “Danke” herausgebracht..
Irgendwann kam der Zeitpunkt, da war meine Mama trauriger Weise auf ein Mal nicht mehr in der Lage ihre Family herumzukutschieren und so traurig es mich auch gemacht hat, war ich doch dankbar, dass ich zu der Zeit schon selber hintr dem Steuer saß und sie so das ein oder andere Mal herumfahren konnte und einen klitze, klitze, klitze kleinen Anteil von dem zurückgeben konnte, den ich bis heute bekommen habe.

Ich wünschte es wäre mehr auf freiwillige Basis gewesen und doch sollst du wisen, dass ich es gerne gemacht habe und jeder Zeit wieder tun würde. Denn so wie du alles für mich getan hast, werde ich immer mein best Möglichstes geben, um auch dir zu helfen.

Heute, mit fast 21, während ich alleine am anderen Ende der Welt sitze und immer noch vollste Unterstützung erfahre, ist mir so klar wie nie zuvor, dass ich absolut gesegnet bin und mehr als Glück habe so eine Mutter, nein besser gesagt meine Mutter, dich Mama zu haben!
Mama- du und ich wir wissen beide, dass es bei Weitem keine reibungslosen letzten 21 Jahre waren und das so einges passiert ist und los war in dieser Zeit, das das Leben nicht gerade perfekt erschienen ließ. Doch ich bin froh, glücklich und dankbar dich zu haben und das alles so gekommen ist, wie es kam.
Du. Mama hast mir gezeigt was wirklich wichtig ist im Leben und was man schaffen und durchhalten kann. Ich war einige Male uneinsichtig und doch habe ich daraus gelernt und dir zugehört..
Ich weiß, dass du immer für mich da bist und sein wirst, auch wenn ich jetzt langsam anfange meinen ganz eigenen Weg zu gehen. Danke! Du meisterst deinen 'Job' bewundernswert! 

Ich habe dich sehr lieb Mama, bin stolz auf dich, bewundere dich und freue mich, dich bald wieder in meinen Arm schließen zu können! Fühle dich umarmt. In Liebe deine 
Jana

Und natürlich habe ich auch nen wundervollen Papa, der genau so viel getan und zu meinem Leben beigetragen hat.... und bin auch nicht das einzige Kind von uns vieren, die das alles so sieht und dankbar für alle ist was unsere Eltern uns ermöglichen und geben....Aber es ist ja nun Mal Muttertag heute und da geht es um die Mütter ;)
Happy Mothersday IlkiMama! :-*


Sonntag, 30. März 2014

Der März hatte mehr als nur den Frühlings-/Herbstanfang zu bieten!

Fast vier Wochen sind nun schon wieder vergangen und der März ist nicht nur der Monat in dem der Frühling/Herbst beginnt, der März hatte auch wieder einiges anderes zu bieten.
Am Wochenende vom 7-10th March stand das WOMADelaide Festival, welches Musik und Essen  von überall auf der Welt, genauso wie tolle Aktionen und Unterhaltung für Kinder zu bieten hat. Das ganze fand im Botanischen Garten hier statt und ich zählte mich, dank dem genialen Weihnachtsgeschenk von Brenda, zu einer der glücklichen Besitzerinnen eines 3-Day-Pass. Samstag in der Mittagssonne machten wir(Brenda, Tim, Jono und ich) uns zu Fuß auf zum wahrscheinlich familienfreundlichsten Festival, welches ich bis jetzt gesehen habe. Kinder bis 13 Jahre hatten freien Eintritt, am Eingang warteten freiwillige Helfer, die gelbe Armbänder für die unter 14jährigen verteilten, auf denen die Handynummer der Eltern vermerkt war, die Kidszone hatte Hüpfburgen, Kinderschminken, Karton-Ritterüstungen-bauen, Fledermausexcursionen, freies Obst, Musikworkshops und Masken bastel zu bieten und das alles kostenlos! Außerdem war es erlaubt selber Essen und Trinken(keine Alkoholischengetränke) mitzubringen und man konnte sich so ein gemütliches Picknick unter einen der vielen Schatten spendenden Bäume suchen oder sich was von der kulinarisch vielfältigen Fressmeile holen. Ich kam in den drei Tagen in den Genuss von fantastischem, indischen Butterchicken Curry mit Reis und Butternan, Falaffel mit super leckeren,gemixten vegetarischen Salaten, Paella mit Schrimms,Minioktupus und Muscheln und einem hangemachten, frischen, mit Zartbitterschokolade gefüllten Donut(ohne Loch in der Mitte). Die Bands und Musiker, die auftraten kannte ich alle nicht, aber es war echt ein gutes und schönes abwechslungsreiches Programm, dass mir wieder einen Grund gab das ein oder andere Lied zu meiner Spotify-Playlist hinzuzufügen(z.B. Lior-Days to remember) und auch die Atmosphäre war wirklich schön, denn man konnte gemütlich vor der Bühne auf dem Boden sitzen oder sogar liegen und den Blauen- oder Sternenhimmel genießen, während man Klängen und Stimmen von überall auf der Welt aus den verschiedensten Genres lauschte.
Ohren, Augen und Gaumen wurden also an diesem Wochenende absolut verwöhnt.


Die zweite große Aktion, die anstand war ein 2 Tagestrip nach Kangaroo Island(KI) mit einer kleinen Reisegruppe(5 Schweizer/innen, 3 Deutsche,1 Franzosin, 2 Chinesen, 3 Venezulaner/innen, 1 Niederländerin, Neuseeländerin und nicht zu vergessen unser aussie guide Billy). Das Ganze startete am Samstag Morgen um 5.50Uhr in Adelaide. Natürlich war die Motivation, um diese mir nicht ganz so gut liegenden Aufstehzeit, schwer in Grenzen zu halten und die schwüle Luft, sowie Regenschauer, Donner und Blitz ließen mich vor lauter Begeisterung kaum im Bus ein Auge zubekommen. Denn erstmal hieß es die Mitreisenden in der city einsammeln und dann zur Fähre düsen, die ca. 2 Stunden von Adelaide entfernt liegt.
An der Fähre angekommen, begrüßten uns nicht nur freundliches Personal, unzählige gaaaaaanz wichtige VIP Travelclub Mitgliedsgrauköppe(sorry, an das ältere Semester, dass dies hier liest, ist wirklich nicht böse gemeint, aber es war so eine absolute Bilderbuch Kaffeefahrt und bestimmt freue ich mich später auch, wie die Schneekönigin persönlich, wenn ich ein mit Goldstift beschriftetes Namensschild tragen darf und der Silberschimmer nicht nur von meinem Schmuck, sondern auch von meinem Haupthaar entzückt), sondern auch ein wenig Sonnenstrahl.
Seal Bay
Sandboarding in the Little Sahara
Nachdem wir in Teamarbeit einige Boxen mit Lebensmitteln und Geschirr, wie auch unser Gepäck verladen hatten, ging es dann auf die Fähre. Die Seebären unter euch wissen ja, dass das manchmal ein wenig schaukeln kann und für mich, als Kind von der Küste ist es ja quasi, wie in den Schlaf gewogen zu werden, nur bin ich mittlerweile schon ein wenig zum Stadtmenschen mutiert und brauchte fünf Minuten Eingewöhnungszeit ehe dieses mulmige Gefühl in der Bauchregion verschwand.Nachdem dann die Fähre angelegt hatte beluden wir unseren dort wartenden Bus und der erste Stop den wir machten war an einem Bottle Shop, denn ein geheimer Tipp von unserem guten Billy lautete, man solle ein aussie BBQ am Abend niemals im Leben ohne ein kühles Getränk genießen, das garantiert micht Kinderregal im Supermarkt steht. Also nahmen wir uns den Rat zu Herzen und deckten uns schon mal für den Abend ein. Anschließend ging es dann zu einigen Aussichtspunkten, Lunch im Freien, einer Tropfsteinhöle, einem Sanctury mit Koalas, direkt an den Strand(Seal Bay), um Seelöwen aus 5  Metern Entfernung zu sehen und zum Sandboarding in einer kleinen Sandwüste(Little Sahara).  Am Abend kamen wir dann an unserer Unterkunft an, der "Flinders Chase Farm"(http://www.flinderschasefarm.com.au/) an, wo wir uns selber ein köstliches BBQ zubereiteten und eine kleine Magicshow(von der Franzosin), wie auch ein Lagerfeuer mit Marshmallows hatten. Am nächsten Morgen um 7Uhr erwarteten uns dann Toast,Tee, Spiegelei, Bacon, Pfannkuchen, Vegemite und alles drum und dran, was man sich sonst noch für ein leckeres australisches Frühstück wünschen kann. Gestärkt und voller Zuversicht(das Wetter war immer noch nicht bombastisch) machten wir uns auf zu den Weg zu den 'Remarkable Rocks', dann zum Cape Willoughby Lighthouse, weiter zum Cape Du Couedic und dessen Seal Colony sowie dem Admirals Arch. Als Abschluss ging es dann noch mal zu zwei Stränden und wir hatten ein letztes Mal Lunch auf der Insel, bevor es wieder auf die Fähre und ans Festland ging.
Remarkable Rocks



Remarkable Rocks 

Admirals Arch
Ach ja, natürlich haben wir überall unzählig viele Kangaroos rumspringen sehen, heißt ja schließlich auch Kangaroo Island. Allerdings waren so einige auch ziemlich regungslos und platt am Straßenrand oder mitten auf der Straße zu sichten, die nicht mehr so fröhlich durch die Gegend hüpften, wie ihre Kollegen.
Fazit des Ausfluges nach Kangaroo Island: Es wehte eine starke norddeutsche Brise in South Australia, Regenschauer, Wolken mit ein bisschen Sonne gab es im Mix, aber die Insel ist unglaublich schön und sommersonniges heißes Wetter währe nur die Cocktailkirsche auf der Sahnehaube gewesen, die ich nicht unbedingt haben muss(wenn ihr diese echt krasse Metapher versteht) und die Regenjacke von Brenda(wer bringt schließlich schon aus Deutschland eine Regenjacke mit nach Australien?!!!) hat mich wirklich glücklich gemacht  ;) Am Sonntag Abend  um 21 Uhr war ich dann wieder Zuhause, haben noch mal eben in die große, weite Welt geskyped und dann fing am nächsten Morgen die wöchentliche Routine wieder an.

Letztes Wochenende(21-24.3.2014) ging es dann zum 80ten Geburtstag von Brendas Tante nach Brisbane, dort wurden wir am späten Freitag Abend am Flughafen von Janet und John(den Großeltern) freudig in Empfang genommen und fuhren zu deren 'Yellow House' in St. Lucia. Es war wunderbar warm und auch wenn ich war über glücklich nach ein paar kühlen, regnerischen Tagen in Adelaide einige warme Tage in Brisbane zu verbringen, der Stadt, in der ich das Jahr 2014 mit Anna zusammen begonnen hatte. Außer des Geburtstages, machten wir eine Tour mit einem City Cat(Wassertaxi), sahen Brisbane bei Sonnenuntergang vom Mount Coot-tha, aßen super lecker japanisch und kühlten uns mit Eis und im Pool ab. Zwar sind noch keine Ferien, allerdings hatten die boys Glück und wir flogen erst Montag Mittag zurück, sodass sie ein verlängertes Wochenende hatten. Die Woche ging dann auch super schnell rum für mich, da Jono und Tim bereits am Donnerstag zu ihrem daddy gingen und ich somit mal wieder frei hatte. Meine einzigen Aufgaben  für den Rest der Woche waren nur noch die Autos zum Check-up in die Werkstatt bringen und ein bisschen was einkaufen. Tja und dann(dieses Wochenende, 29/30.3.14) stand ganz unter dem Motto 'Last time partying in Adelaide' und zwar für Anna und für mich. Denn Anna fliegt jetzt nach Melbourne, um dort ihren Vater und dessen Lebensgefährtin in Empfang zu nehmen und dann mit denen in ein paar Städte zu reisen. Und ich, ich habe noch 4 Woche mit meiner Family zu genießen, aber es steht so einiges auf dem Plan, von dem ich euch dann bald hier wieder berichten werde.
'Let's take a SELFIE'



Fancy Burger
Eingeläutet wurde unser letztes gemeinsames Wochenende am Freitag Abend. Anna kam zu mir, wir stießen mit unserem Lieblingswein an, hörten Musik und machten uns nebenbei fertig für einen Besuch in unserem Stammpub/club, es wurden ein paar erinnerungs 'Selfies'(=Selbstportraits, für die, die es nicht wussten) geschossen und dann ging es runter in die Stadt, wir nahmen noch Mal an unserem Lieblingstreffpunkt platz und warteten auf lustige Freitagnachtbegegnungen, aber dieses Mal blieb es nur beim Menschenbeobachten und es gab keine Konversationen mit netten, sehr kommunikativen Aussies. Im Pub war es dann so extrem voll, heiß und stickig, dass wir uns nach draußen in den Raucherbereich flüchteten, um ein bisschen 'frische'Luft zu schnappen. Nach einiger Zeit gingen wir dann wieder rein und hatten noch eine wirklich spaßige Zeit, bis es dann ins Bett ging. Es wurde kräftig ausgeschlafen, denn ein weiterer Abend in Adelaide's Nachtleben stand vor der Tür. Doch vorher gab es erstmal einen FancyBurger zum Frühstück um 14 Uhr :) und Anna fuhr kurz nach Hause um ein paar Sachen zu holen, bis sie dann Abends wieder zu mir kam, wir ein bisschen Karten spielten, sich die Getränke, wie von selber zu leeren schienen und wir uns dann auf den Weg in einen Club machten, in den wir schon an unserem zweiten Abend herein wollten, aber uns die Taschenkontrolle, der Metalldetektor(son Ding wie am Flughafen, wo man durchgehen muss) und der Eintrittspreis etwas abgeschreckt hatten. Doch dieses Mal war uns alles egal, schließlich werden wir wahrscheinlich nie wieder zusammen die Möglichkeit haben, dort feiern zu gehen. Vier Dancefloors, ein riesen Außenbereich und zwei echt krasse Dj's auf dem Maindancefloor waren den Eintritt auf jeden Fall wert und es war eine absolut gute Entscheidung diesen Club doch noch besucht zu haben. Gegen 2Uhr bekamen wir dann allerdings etwas Hunger, da wir beide den Tag über nicht wirklich etwas gegessen hatten. Jeder der diese Situation beim/nach dem Feiern kennt, dem kommt jetzt wahrscheinlich Mc Donald's oder ein Stück Pizza in den Kopf. Freunde, der Gedanke ist absolut laaaaaaaaaaangweilig und für Anfänger! ;-P Wir hatten die Masteridee und sind ab zur 'Panncake Kitchen' maschiert, die ist hier nämlich 24h 7Tage die Woche geöffnet. Dort angekommen hatten wir die Qual der Wahl, aber haben letztendlich das richtige gefunden, seht selbst....
Anschließend hatten wir noch nicht genug und sind noch last Minute(denn um nach 3Uhr lassen die Clubs niemanden mehr rein) unserem Lieblingsclub 'Woolshed' einen weiteren Besuch abgestattet, ein paar alte Bekannte gesichtet, Mesnchen beobachtet, gedanced und gesungen und den Abend einfach genossen. Ich war dann der Meinung wir sollten den Nachthimmel und die klare Luft bei einem Spaziergang nach Hause genießen und nicht das Taxi nehmen(okey und ein weiterer Grund war, dass ich kein Cas mehr in der Täsch hatte). Anna war nicht ganz so euphorisch und überzeugt von dem Vorschlag, hatte aber selber auch kein Bargeld mehr und auf die Idee, dass wir auch mit Karte zahlen könnten sind wir nicht mehr gekommen ;) Also liefen wir nach Hause und ca. 800Meter vor unserem Haus an der Straße fuhr ein dunkelblaues Holden Auto an uns vorbei. Das ist an sich jetzt auf einer der größeren, meist viel befahrenden Straßen in Adelaide und überall sonst auf der Welt nichts besonderes.Allerdings, hielt das Auto 10 Meter vor uns an, legte den Rückwärtsgang ein und kam zurück gefahren. Anna und ich guckten uns nur ungläubig an und ich meinte nur 'Get ready to run'. Dann allerdings ging auf einmal rot blaues Licht am Auto an, Police leuchtete in der Heckscheibe auf, das Auto stoppte neben uns, die Fensterscheibe fuhr runter und ein Polizeiofficer in seiner blauen Uniform,darüber eine neo gelbe kugelsichere Warnweste tragend, lehnt sich von der Fahrerseite in unsere Richtung und fragte, wie weit wir es denn noch bis nach Hause hätten. Ich nannte ihm die Straße und erklärte, dass es gleich nach der Ampel vor uns auf der linken Seite ist. Er überprüfte den Straßennamen und die Entfernung auf seinem Navigationsbildschirm und meinte 'Ah okey, das ist ja wirklich nicht mehr weit, ich wollte nur scher gehen, dass ihr sicher nach hause kommt.Also, alles klar, dann passt auf euch auf  Ladies und kommt gut ins Bett, see ya!' ...Wow, Anna und ich guckten uns wieder an und wir beide waren absolut geflashed von der gerade geschehenden Situation und konnten es kaum glauben, dass es dieser Polizist uns einen Lift nach Hause gegeben hätte, wenn unser Heimweg noch länger gewesen wäre. Das ist doch verrückt ,oder? Insgesamt fiehl uns aber auch nur ein Stein vom Herzen, dass es niemand anderes war, der dort anhielt und uns ansprach. 800 Meter weiter waren wir dann Zuhause und 10Minuten später lagen wir beide im Bett und schliefen ruck zuck ein. Der Tag danach war dann wunderbar sonnig und Adelaide zeigte sich für uns beiden noch mal von seiner absolut bezaubernsten Seite, wir Frühstückten gemeinsam, genossen einen Icecoffe in der Sonne, redeten über Gott und die Welt, gingen noch Mal in die National Art Galery 
und dann war es auch Zeit abschied zu nehmen von Anna, auch wenn es dieses Mal noch nicht ganz so hart war, da wir uns in Sydney in knapp einem Monat noch Mal wieder treffen werden und es danach erstmal nur ein Wiedersehen in Europa möglich ist...
Ja das war der März, jetzt haben wir den letzten 31ten und morgen ist schon wieder 1/4 von dem Jahr 2014 um und in vier Monaten und 16 Tagen Endet mein Abenteuer Australien. Doch bis dahin habe ich noch einiges auf dem Zettel und werde jeden einzelnen Tag versuchen zu genießen und das beste daraus zu machen und natürlich werde ich so, wie es die Internetverbindung in den nächsten Monaten zulässt, euch auch immer Mal wieder an meiner Reise und den Kuriositäten des australischen Alltag teilhaben lassen. Bis dahin machts gut...See ya :-*

Donnerstag, 6. März 2014

Wie versprochen, nur minimal verspätet...

Wie versprochen nur doch ein klitze kleines Bisschen verspätet, der Bericht über das Wochenende in Port Lincoln und die darauf folgende Woche...
Am Freitag(21.2.14) flogen wir direkt nachdem die Boys aus der Schule kamen nach Port Lincoln. Der Flug dauerte nur 35 Minuten, denn Port Lincoln liegt auch in South Australia, allerdings ist die Autofahrt dorthin sehr lange, öde und außerdem auch nicht viel günstiger, als der Flug. Dort im Hotel angekommen bekam ich wieder ein Mal meine Mund nicht mehr zu, ein mega Hotelzimmer und den direkten Blick aufs Meer. Und da Brenda und ich uns das Zimmer teilen sollten und sie die erste Nacht noch irgendwo im Segelboat zwischen Adelaide und Port Lincoln unterwegs war, hatte ich das Zimmer für mich alleine. 
Die Boys schliefen im Raum neben an mit den Großeltern und bekamen ihr Dinner am ersten Abend als Zimmerservice und dann ging es auch schon ins Bett. 
Am nächsten morgen gab es dann lecker Frühstücksbuffet mit allem was das Herz begeehrt. Gegen Nachmittag konnten wir dann auch Brenda munter, gesund und sichtlich übermüdet und leicht seekrank am Hafen empfangen. Das Wetter war am Tag der Ankunft, wie auch am Samstag ziemlich, ziemlich frisch und die Norddeutsche steife Briese schien mich an der südwestlichen Küste Australiens heimzusuchen, sodass ich sogar eine richtige Jacke, ein Sweatshirt, einen Schal und lange Jeans tragen musste, weil 19°C für mich dann doch schon ein anderer Schnack sind und alles andere als angenehm. Der Samstag Abend war dann alleridings recht angenehm, sodass Brenda und ich Abends noch Mal bei der Feierei am Hafen vorbei schauten und ein gutes Glas South Australian Weißwein genossen. Am nächsten Morgen dann war es angenehm warm und schön sonnig und wir machten uns  auf in den halbe Stunde Entfernten Ort, Coffin Bay, der bekannt ist für seine Austern und unzählig viele Austernfarmen. Nachdem wir diese auch gesichtet hatten ging es zum 'sportlichen' Teil des Tages über und ich konnte meine Minigolfskills etwas auf Vordermann bringen und freue mich jetzt schon auf das kleine Battle, welches nach meiner Rückkehr ausgetragen wird ;) Die Sonne hatte zum Glück auch ihre altbekannte Kraft zurückerlangt und zurück in Port Lincoln ließen wir den Nachmittag am Spielplatz ausklingen. Am nächsten Tag dann stand ein Highlight auf dem Programm, es ging zu einer der Tunafarmen im Meer und dort schwammen wir mit jeglicher Art von Fish, sogar einigen Haien(aber absolut ungefährlich) und den riesigen Tunfishen. Wirklich beeindruckend muss ich sagen und ein echt tolles Erlebnis. Auch die Boys waren begeistert und dann ging es nach 3 Stunden zurück an Land. Abends aßen wir bis auf Montagabend im Restaurants des Hotels und kaum zu glauben aber wahr, ich hatte beide Abende in dem Restaurant Fish und ich muss sagen, es war einfach nur köstlich!(Jeder der mich ein wenig kennt, weiß dass ich bis vor 2 Jahren noch Fischstäbchen toleriert habe, aber dann war auch schon Schluss mit 'Fish'...naja, Zeiten und Geschmäcker ändern sich)Der Italiener im Ort wurde dann am Montag getestet und mittlerweile bin ich auch absolute Olivenliebhaberin geworden und auch ein wenig Chilli schadet nie :D Tja, dann war der Kurztripp auch schon wieder so gut wie vorbei, nachdem wir Dienstag mit Kofferpacken, Schaukeln auf dem Spielplatz, spielen am Strand und schwimmen im Hotelpool beschäftigt waren und es ging am Abend zurück nach Hause mit den Großeltern und boys, denn Brenda hatte noch ein Race zu segeln und kam am nächsten Tag nach Adelaide. Denn an dem Tag stand Tim's Geburtstag an. Als wir also am Dienstag abend am Haus ankamen, machte ich schnell noch ein paar Grundeinkäufe(Milch,Brot,Eier) und auch die Zutaten für einen Geburtstagskuchen landeten mit im Einkaufskorb. Denn da ich momentan leider keine Geburtstagskuchen für meine Liebsten in Deutschland backen kann, muss ich halt Geburtstagskuchen für meine Liebsten hier backen und somit gibt es diese Jahr kein rosa, Glitzer und Feenstaub, sondern blau, schwarz und Star Wars. Dann bastelte ich noch eine Wimpelgirlande mit Tim's Namen und nach der Schule und dem Schwimmen wurden dann Geschenke ausgepackt und Kuchen gegessen.
May the force be with you!

...Das war also das Port Lincoln Weekend und von dem Donnerstag an nach Tim's Birthday hatte ich ein paar Tage frei und war am Strand und in der Stadt und viel wichtiger noch, habe ein wenig an meiner Zukunft rumgekritzelt. Auch feiern waren Anna und ich Mal wieder und dabei passierte mir einer der übelsten Fehler überhaupt in einer Partynacht in Australien-ich vergaß meinen Personalausweis in meiner anderen handtasche und kam erstmal in keinen Club rein. Also hieß es Kehrtwende auf den Heels, ab nach hus und schnell Mal Perso, Passport und Führerschein eingepackt, um dem Türsteher die freie Wahl zu lassen ;) Das war Mal wieder eine Lektion und wieder Mal habe ich hier etwas fürs Leben gelernt :D 

Montag, 3. März 2014

Ein halbes Jahr, 6 Monate, 184 Tage...

6 Monate, ein halbes Jahr oder doch lieber 184 Tage...hmm... was hört sich am Besten an? Ach, eigentlich auch egal!
6 Monate ist es jetzt her, dass ich das letzte Mal Zuhause in Deutschland war.
Ein halbes Jahr lebe ich jetzt schon in Australia.
184 Tage sind vergangen und jeder einzelne hatte etwas für sich Einziges.
Gestern Abend lag ich auf meinem Bett, war am skypen und wie so oft fühlte sich alles so selbstverständlich an. Ich bin hier und du bist da. Hier ist es Sonntag Abend und da ist es Sonntag Mittag. Am Abend ist es dunkel und am Mittag noch hell. Alles halt wie immer und wie man es kennt. Und während ich da so lag und beobachtete, was sich so am anderen Ende der Leitung abspielte, beobachtete ich wirklich einfach nur und genoss es einfach nur kurz Mal an dem teil zu haben, was da in der Heimat an einem ganz normalen Sonntag Mittag so los sein kann. Irgendwann schweiften meine Augen dann zum unteren, rechten Bildschirmrand mit dem Datum und der Uhrzeit und mir wurde bewusst, dass ich mich vor genau 6 Monaten, fast um die gleiche Zeit, wie sie es in Deutschland war, auf den Weg gemacht habe.  Ein halbes Jahr war ich tatsächlich nicht mehr richtig Zuhause und nach 184 Tagen ist es zur Selbstverständlichkeit geworden, dass ich immer Mal wieder für ein paar Stunden am Tagesgeschehen Zuhause in Deutschland teil nehme, während ich hier in meinem anderen Zuhause in Australia bin.
Und wenn mir das dann bewusst wird, schießen mir jedes Mal nur zwei Wörter durch den Kopf...'Crazy life!' , dann schüttel ich den Kopf und muss anfangen zu Grinsen :D
Tja und von meinen letzten Wochenenden und Wochen meines crazy lifes werde ich euch morgen noch mal berichten, denn jetzt muss ich die Äuglein zu machen und ins crazy dreamland abtauchen...See ya :-*

Dienstag, 25. Februar 2014

Das Maximum rausholen...

Hui ui ui ist es lange her, dass ich mich hier Mal habe blicken lassen...
Wieder ist ein Monat mehr vergangen, wieder ein Mal habe ich viel erlebt und zum ersten Mal schlich sich ein wenig negative Stimmung für einige Tage in die Gemütslage ein. Tja, und eigentlich sollte diese Woche zu einer meiner vier letzten hier in Adelaide bei meiner wunderbaren Hostfamily zählen. Allerdings haben sich die Pläne ein wenig geändert und somit wurde wieder ein wenig Zeit mit der Family gewonnen und gleichzeitig auch ein wenig Zeit zum Reisen verloren. Aber hey, ich wäre ja nicht ich, wenn ich nicht versuchen würde das Maximum von allem rauszuholen ;-P
Der Plan lautet also wie folgt: Ich werde vier weitere Wochen ein Dach über dem Kopf, ein frei zur Verfügung stehendes Auto, ein kuscheliges Bett(mittlerweile sogar mit einer richtigen Decke :D ) und leckeres Essen haben und gleichzeitig die freie Zeit, die mir zur Verfügung steht, nutzen und ein paar Dinge von meiner 'das will ich sehen'-Liste abarbeiten.  Soweit der Plan!

Ja und jetzt knüpfe ich Mal da an, wo ich das letzte Mal aufgehört habe, damit das ganze hier Mal ein wenig Struktur bekommt :D.




Vor dem größten Schaukelpferd der Welt





In 'the Barossa'

Im Weinkeller
Nachdem ich also eine Woche frei hatte, eine Weintastingtour und ein paar Beach/Pooltage gemacht habe, da weder Brenda noch die beiden Boys hier waren, ging es relativ schnell wieder in die Routine zurück. Denn das neue Schuljahr hatte begonnen und somit war der geregelte Wochenrhythmus auch wieder zurückgekehrt. Allerdings vorerst nur für eine Woche, denn dann waren der Bruder von Brenda und seine Family(Frau, 2 1/2 jähriger Sohn und 10 Monate alte Tochter) für zwei Wochen zu Besuch. Ich sage euch anfangs(die erste Woche) war ich tiefen entspannt und ich habe mich auch gleich beim Abholen, am Flughafen in das Baby verliebt und wollte sie ganz unauffällig in meinem Koffer mit nach Hause schmuggeln, allerdings hatte ihr Vater komischerweise etwas dagegen. Die zweite Woche ging dann auf Grund von Schlafmangel und der ein oder anderen nicht ganz glücklichen Situation an die Substanz, wobei ich immer wieder sagen muss, dass ich es letztendlich  liebe, wenn Kinder um mich rum sind und ein Lächeln von ihnen manchmal einfach meinen kompletten Tag rettet und alles negative vergessen lässt.(Wie wird das nur, wenn ich in hoffentlich naher Zukunft, so ganz ohne wuselnde, quengelnde Kinder um ich herum leben soll ?! :D )
Aber man atmet wirklich ein Mal ganz tief durch, wenn alles wieder in den Normalzustand zurück fällt und man keine 16 Stunden täglich unter Vollspannung, Beschäftigung und Beschallung steht und dann mit Glück noch ein oder zwei Stunden für sich findet. Die zwei Wochen waren eine top Erfahrung und haben mir wieder Einiges gezeigt. Wir waren im Zoo,
Lazy Panda in the Zoo
 haben die Tour Down Under(wie Tour de France nur in Australien) live gesehen, waren biem Chinesen wirklich chinesisch essen, ich war Mal wieder im Museum und der National Art Galerie
National Gallery of South Australia
, wir hatten Poolparties und BBQ's mit Gästen, haben Geburtstag vorgefeiert und im Garten wurde gecampt. Während dieser Zeit überrollten uns auch wieder Mal zwei Hitzewellen und als es von 41°C auf 22 abkühlte und auch  2 Tage lang fast ununterbrochen durchregnete
Dancing in the rain
musste ich erstmal wieder meine Jacke aus der hintersten Ecke des Schrankes kramen. Für eine Woche war dann danach wieder Routine angesagt und alles lief wieder nach dem alt bekannten Muster. Mittlerweile ist das Haus auch wieder im Normalzustand und man stolpert nicht mehr an jeder Ecke über Spielsachen oder bleibt am Boden kleben. Am letzten Wochenende hatte ich dann wieder ein Mal frei und passend dazu startete das 'Fringe Festival hier in der Stadt' und Anna und ich besuchten die auserordentlich kulturelle,bildende,  australische (Strip)Show der 'Aussie Hunks'(was übersetzt soviel wie 'Gutaussehende Männer' bedeutet).
Let the 'Aussie Hunks' start their show ;)
Ein paar Tropfen Wein und die Show waren ein top Einstieg in den Abend, worauf ein Besuch in unseren geliebten Woolshed Club/Pub folgte und wir uns wieder Mal der so offenen und freundlichen Art der Australier erfreuen konnten und  jede Menge Spaß mit ihnen hatten. Der Tag danach war halt ein typischer 'the day after' Tag und wir haben außer zu shoppen nicht wirklich etwas auf die Beine gestellt, denn am nächsten Tag wartete die große Herausforderung auf uns- der Mount Lofty Aussichtspunkt. Sonntag also hieß es, ab in die Sportschuhe, Wasserflasche gefüllt und los geht's. Als uns Anna's Hostdad viel Spaß wünschte und mit einem Augenzwinkern meinte, es sei eine schöne Strecke haben wir uns nicht viel dabei gedacht und waren gespannt, was für eine Aussicht auf uns warten würde. Wir hatten 25°C, zuerst war es noch etwas bewölkt, aber der Himmel klarte immer mehr auf und wurde strahlend blau. Bereits nach dem ersten Wasserfall wurde uns klar, dass das kein normaler Sonntagsspaziergang werden würde. Es ging steil bergauf, darauf wurde es noch steiler und der Rest war dann der Part der am steilsten war. 'WIr gingen steiler als Senkrecht', um unseren guten, alten Freund Milecko aus Lloret de Mar noch ein Mal zu zitieren ;) Oben angekommen nach 2 Stunden und 53 Minuten, erwartete uns der Trinkwasserspender und eine famose Aussicht, wie sie uns versprochen wurde und man konnte das komplett Adelaide sehen und all die Suburbs drum herum. Der Weg nach unten war dann ein Kinderspiel für uns und in 45 Minuten erledigt. Alles in allem war es ein absolut gelungenes Wochenende und ich freu mich jetzt schon darauf mich später ein Mal daran zu erinnern, wenn ich den Taimerberg im nächsten Winter nach der Schlittenfahren hochsprinte, weil es nichts anderes als ein Hügelchen ist :D

Der darauf folgende Montag war dann von Muskelkater geprägt und ich nahm die'Arbeit' wieder auf, da die boys von ihrem daddy zurück waren. Heute ist Freitag und wir(Grandparents, boys und ich) sind nach Port Lincoln geflogen, um dort Brenda hoffentlich morgen nach ihrem Segelrace von Adelaide nach Port Lincoln zu begrüßen. Ich bin gespannt was dieser kleine Ort bekannt für seinen Tunfisch, sonst noch so zu bieten hat. Hoffentlich schaffe ich es dieses Mal etwas Zeitnaher davon zu berichten ;) Tja das wars dann auch..See ya :-*

Dienstag, 14. Januar 2014

Back in town...

Yeah, she's back in town....und wunderbar ins neue Jahr gestartet. 
Ladies und gentlemen welcome to the year 2014 ;)
Da sind sie schon wieder um, die ersten zwei Wochen des neuen Jahres und ab heute sind es nur noch genau 2 Monate bis meine Zeit bei meiner Family hier in Adelaide vorbei ist. Das macht mir gerade Angst, denn das heißt dann auch, dass ich schon ein halbes Jahr hier in Australia bin und "nur noch" 5 Monate übrig habe, um zu reisen und noch mehr von der Vielfalt dieses Landes zu sehen und Eindrücke und Erfahrungen zu sammeln.
Mir fehlen auf jeden Fall noch zwei Staaten und deren Hauptstädte, wie auch die Landeshauptstadt. Doch das ist noch lange nicht alles, die Liste scheint unendlich und in den kommenden 8 Wochen werde ich hoffentlich einen Plan auf die Beine stellen, der das ganze etwas organisiert und strukturiert.
Gerad muss ich aber erst Mal mein Zimmer hier etwas organisieren, denn meine Klamotten liegen zum größten Teil immer noch im Koffer oder frisch gewaschen auf dem Bett, da wir vor 2 Tagen aus unserem Urlaub auf Bribie Island wiedergekommen sind und die Motivation zum Auspacken jetzt nicht soooo übermäßig vorhanden war :P Insgesamt waren die fast drei Wochen wirklich schön, sonnig, nass(vom Poolwasser und Pacific natürlich) und wieder ein Mal voller neuer,interessanter Eindrücke. Denn von den 20 Tagen, konnte ich 8 Tage Urlaub vom Urlaub nehmen und Silvester, wie schon berichtet in Brisbane verbringen und dann anschließend mit dem Zug etwas südlicher an die Gold Coast, nach Surfers Paradise fahren. 
Bribie, Brisbane, wie auch Surfers liegen alle im Staat Queensland und hat eine absolut andere Wärme, als ich sie aus South Australia, also Adelaide gewohnt bin. Es kann extrem schwül und feuchtwarm sein und wenn man aus der eiskalten Dusche kommt(was gut 2-3 Mal am Tag sein kann), dann muss man nur mit dem kleinen Finger zucken und schon klebt man wieder am ganzen Körper, wie Zuckerwatte :D Die ersten Tage waren gewöhnungsbedürftig, allerdings lies es sich im Pool wunderbar aushalten und der Sand überall, nach einer Abkühlung im Pacific, war Mal wieder ein einziges Luxusproblem. Dann nach einigen Tagen hatte ich mich dran gewöhnt und fing wieder an die Hitz und die Sonne in vollen Zügen zu genießen. 
In Brisbane waren wir(habe ich schon erwähnt, dass Anna, meine Au pair Freudin aus Adelaide extra nach Brisbane gekommen ist, um mit mir ins neue Jahr zu starten) im Hostel "Somewhere to stay" untergebracht. Das erste Mal fühlten wir richtiges Backpackerfeeling und außer der deutschen Invasion waren dieses mal auch viele Franzosen dort anzutreffen. Man kann dieses Hostel keinesfalls mit einem der YHA(ob Sydney oder Melbourne) vergleichen. Alles war sehr einfach, familiär und persönlicher, aber ein guter und günstiger Platz zum Übernachten. Auch wenn ich, trotz der Hitze gerne eine richtige Bettdecke, wie im YHA gehabt hätte. Denn wie einige ja wissen, muss ich leider immer wieder mit einfachen dünnen Laken, als "Decke" vorlieb nehmen und würde so einiges für eine Decke geben, in die ich mich reinkuscheln könnte, auch wenn draußen 27Grad herrschen ;) Nunja, auch wenn man das Backpackerfeeling spühren konnte, merkte man, dass wir doch sehr an unser australisches Leben in einem gut ausgestatteten Haus mit allem Drum und Dran gewöhnt sind. Daher tauften wir und selber als kleine "Luxury Backpackerinnen" und probierten doch nicht zu sehr aufzufallen. 
New Years Eve läuteten wir dann mit der ein oder anderen Flasche Wein und so einigen Dosen UDL Rasberry and Orange ein, ein reiner hochprozentiger Obstsalat, in flüssiger Form sozusagen ;-P Mit guter Laune und Vorfreude starteten wir dann unseren Weg in Richtung CDB, um dort später das Feuerwerk zu bestaunen. Zu unserer Überraschung gab es dann sogar schon um 8.30pm das erste Feuerwerk, das keinesfalls klein war.Anschließend trafen wir dann einen Finnen, den Anna aus Adelaide kannte und er nahm uns mit zu einer Hostelroom-Party mit 15 anderen finnischen Typen. An sich alles ganz lustig, nur leider verstand ich kein Wort, da ich außer einer Spanierin, die einzige war die kein Finnisch sprach. Nach einiger Zeit hatten wir dann genug und wollten keinesfalls das Feuerwerk verpassen. Also gingen wir Richtung Victoria Bridge, von der man eine sehr gute Sicht haben sollte. Glücklicher Weise war es ziemlich warm, sodass man klebte und glänzte was das Zeug hielt, aber auch, wie in meinem Fall, barfuß durch die Nacht laufen konnte. Denn schon nach 5 Minuten in meinen neuen Sandalen hatte fette Blasen bekommen(ja ich weiß, normalerweise läuft man sich in Australia beim Feiern in Highheels Blasen, aber da ich auch im neuen Jahr mit beiden Füßen auf dem Boden bleiben wollte, entschied ich mich für die flache Variante;) ) Nachdem wir dann einen passenden Platz auf der Brücke gefunden hatten,warteten wir die letzten 30 Minuten auf das, was wohl um 0 Uhr passieren würde. Mir ging so einiges durch den Kopf und ich durchlief noch Mal in Schnellversion das Jahr, mit all den Tiefen und Höhen. Mir wurde bewusst, dass dies irgendwie doch ein sehr spezielles Jahr war und Dinge passiert sind, die mein Leben ganz schön veränderten oder verändern werden und es deutete alles darauf hin, als würde ich so langsam aber sicher erwachsen werden und meinen ganz eigenen Weg auswählen und gehen. Dann wurde mir klar,dass ich nach genau 6 Monaten 21 Jahre ALT werde und in 7 1/2 wieder Zuhause bin und in 8 vielleicht schon studiere und das in ein paar Minuten das Jahr anbricht,in dem das alles passieren soll und ich in diesem Moment gerade ziemlich alleine am anderen Ende der Welt bin und doch eine gewisse Art von Freude und Glück empfinde, denn ich war da, wo ich sein wollte- in Australien! Das ich auf einiges verzichten müsse, vor allem auf Freunde und Family, war mir natürlich vorher bewusst und ich habe bis zum jetzigen Moment noch nicht ein Mal Heimweh verspürt. Nur manchmal wäre ich gerne an zwei Orten gleichzeitig, um in bestimmten Situationen bei den Menschen zu sein, die mir so wichtig sind und ihnen vielleicht helfen zu können oder einfach nur für einen Moment bei ihnen zu sein oder anders zu helfen, so wie auch jetzt gerade, doch das geht natürlich nicht.

"3...2....1 HAPPY NEW YEAR", Anna und ich fielen uns in die Arme und dann bekam ich wieder ein Mal meinen Mund nicht mehr zu, als ich in den Nachthimmel schaute und das wundervolle Feuerwerk bewunderte. All die Farben und Formationen und Abläufe, noch Mal besser als bei dem Feuerwerk zuvor.
Irgendwann machten wir uns dann auf den Heimweg und im Hostel wurde mit den nicht zu geringen Resten auf das neue Jahr, die verbleibende Zeit hier und das was Zuhause auf uns zu kommt angestoßen. 
Nach ein paar Stunden Schlaf, weckte einen dann das Vogelgezwitscher, die Wärme und eine extrem strahlende Sonne und das erste was mir dieses Jahr bei Tageslicht vors Auge kam, waren Palmen im Sonnenlicht- wieder so ein Moment, denn man am liebsten in ein Marmeladenglas stecken würde, um ihn jeder Zeit wieder heraus zu holen,aber ich glaube mein Kopf und mein Herz sind da fast noch viel bessere Plätze und werden dieses Bild und alles drumherum immer als Erinnerung konservieren. Da wir hier ja in der "Zukunft" leben, also der deutschen Zeit 9 Stunden vorraus sind, sendete ich pünktlich zum Jahreswechsel ein paar Nachrichten mit dem so praktischen Smartphone in die Heimat und kurze Zeit später wurde ich dann sogar überraschend angeskyped, was mich riesig gefreut hat und ein schöner Start in den Tag war.
Den Rest des Neujahrstages verbrachten wir dann am Stadtstrand. 




Brisbane liegt nämlich nicht direkt an der Küste, sondern an einem Fluss, aber da die Leute natürlich nicht auf Palmen, Strand und Sand verzichten wollen, wurde eine Art künstlicher Strand angelegt. Ein Schwimmbecken mit verschiedenen Wassertiefen und Sand auf dem Grund und außen rum ganz normaler Strand, mit Sand, Steinen, Palmen, Lifesavern und jeder Menge Menschen. Man fühlt sich wirklich, wie an einem natürlichen Strand nur die Wolkenkratzer an allen Seiten rundherum sind, irritieren ein wenig. Dieser Platz war genau das Richtige für uns am Tag danach. Man hatte eine Abkühlung und konnte ein kleines Schläfchen halten und alles ausschwitzen, was noch so im Körper war ;-P Den Abend ließen wir entspannt ausklingen und nahmen noch Mal videotelefonischen Kontakt in die Heimat auf und immer wieder könnte ich vor dem Erfinder von Skype vor Dankbarkeit auf die Knie fallen :)
Der vierte und letzte Tag in Brisbane, war ein typischer Touristentag. Wir fuhren ins Lone Pine Sanctury, um dort hunderte Coalas und Kangaroos zu bestaunen und sogar einen auf den Arm nehmen zu dürfen. Viele werden jetzt denken, welch Tierquälerei und das würde ich ja nie machen, die armen Tiere. Ich habe vorher auch so gedacht und wollte dieses Foto nicht machen lassen, doch ich habe mir das Spektakel 15 Minuten mit angeguckt und mich entschieden es aus zwei Gründen doch zu machen. Erstens, weil die Coalas nach geringer Zeit immer wieder ausgewechselt werden und sie eine Pause bekommen und die Umstände der Haltung extrem gut waren und zweitens, weil das wirklich etwas ist, was man nicht überall auf der Welt machen kann. Jeder kann seine eigene Meinunug dazu haben, ich habe es gemacht und es war ein super schönes, aufregendes Erlebnis und bin froh es getan zu haben.

Am nächsten Vormittag ging es dann gen Süden zur Gold Coast mit Bus und Bahn. Was uns erwartete war wirklich ein einziges Paradise. Meterlanger weißer Sandstrand,türkis blaues Wasser mit super Wellen und auch die Stadt bot alles was man für einen gelungenen Urlaub brauchte- gute Möglichkeiten zum Shoppen und auch zum Feiern. Man muss nämlich dazu sagen. Das Surfers Paradise der Urlaubsort schlecht hin in Australien ist, alles voller Wolkenkratzern mit Hotels und Apartments ist und viele Australier mit ihren Freunden oder Family dort hin kommen und ihren Urlaub verbringen. Unser Hostel dort hieß "Surfers in Paradise" War sauber und nett. Wieder ein Mal waren natürlich viele Deutsche anzutreffen und ansonsten ein sehr gemischtes Publikum. Das einzige was nicht so paradiesisch an der ganzen Sache war, dass man nicht erlaubt war seine eigenen % Getränke mit aufs Gelände zu bringen, was aber auch kein Weltuntergang war. Wir guckten uns die Stadt an, gingen ins Wax Museum, waren mit der Hangovercrew das Nachtleben erkunden, lagen tagsüber und saßen Nachts am Strand und genossen die angenehm warmen Temperaturen und das rauschen der Wellen, wollten Jetski fahren, aber ein Unwetter machte uns einen Strich durch die Rechnung, fuhren hoch zum 77 Level des weltweit höchsten bewohnbaren Gebäudes und hatten einen fantastischen Blick auf den Sonnenuntergang und hatten einfach alles in allem einen extrem entspannten Urlaub.

Dann ging es zurück zu meiner lieben Family nach Bribie und nach 4 Tagen dann zurück hier nach Adelaide.
Hier erwarteten uns auch wieder schöne Temperaturen und reichlich Sonne. Eine Hitzewelle zieht derzeit auch wieder über uns im Süden, sodass wir gestern 40° hatten, forecast für heute ist 45° und wer vielleicht gerade die Australian Open im TV verfolgt, der kann sehen, dass es auch in Melbourne derzeit so heißt ist und Balljungen, wie auch einige Spieler mit der extremen Hitze zu kämpfen haben. Ich habe da allerdings die perfekte Methode entwickelt, um das ganze entspannt auszuhalten und die Hitze in vollen Zügen zu genießen. Gerade vorm Frühstücken habe die die Klimaanlage im Haus angeschaltet, das Auto kühlt sich durch die air condition in Null Komma nichts runter auf 20°, was absolut ein Traum ist, wenn ich nachher aufgeheizt aus dem zum Glück klimatisierten Fitnessstudio komme und der Bikini liegt dann für den Rest des Tages bereit, um die Stunden bis zum Abend im Pool zu verbringen. Das ganz ist allerdings auch nur Möglich da ich gerade Sturmfrei hier habe und Mal wieder einige Tage frei habe und die Kinds, wie auch Brenda nicht hier sind....Ja das war's dann auch erst Mal, jetzt seid ihr auf dem neusten Stand und ihr werdet sicherlich schon ganz bald wieder von mir hören...See ya <3